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Ljuba ist tot. Dass Hellriegel es durch Gitta, seine geschiedene Frau, erfährt, hat Ljuba selbst so gewollt. Und auch, dass er nach Moskau zu ihrem Begräbnis kommt, wo er Andrej, ihrem und seinem Sohn, begegnen wird. Drei Jahrzehnte sind vergangen. Doch was im Jahr 1944 an der bjelorussischen Front mit Hellriegel und Ljuba geschah, rückt plötzlich wieder sehr nah. Ein Tag, fast schon Legende, kettete sie auf Tod und Leben aneinander, zwang sie gemeinsam zum Widerstand, erzwang ihre Kraft, Trennendes zu überwinden. "Mich interessiert die Möglichkeit des Menschseins mitten im Hass", sagt Max…mehr

Produktbeschreibung
Ljuba ist tot. Dass Hellriegel es durch Gitta, seine geschiedene Frau, erfährt, hat Ljuba selbst so gewollt. Und auch, dass er nach Moskau zu ihrem Begräbnis kommt, wo er Andrej, ihrem und seinem Sohn, begegnen wird. Drei Jahrzehnte sind vergangen. Doch was im Jahr 1944 an der bjelorussischen Front mit Hellriegel und Ljuba geschah, rückt plötzlich wieder sehr nah. Ein Tag, fast schon Legende, kettete sie auf Tod und Leben aneinander, zwang sie gemeinsam zum Widerstand, erzwang ihre Kraft, Trennendes zu überwinden. "Mich interessiert die Möglichkeit des Menschseins mitten im Hass", sagt Max Walter Schulz. In seiner neuen Novelle gestaltet er die ungewöhnliche Liebe zwischen einer sowjetischen Fliegerin und einem einstigen faschistischen Soldaten, der sein Vaterland verliert und sich selber gewinnt. Welcher Anstrengung bedarf es für Gitta, die Bedeutung jenes einzigen fernen Tages im Leben Hellriegels zu verstehen, und welch langen Weges bedarf es für ihn, sich ganz zu befreien?
Autorenporträt
Professor Dr. hc. Max Walter Schulz wurde am 31. Oktober 1921 in Scheibenberg/Erzgebirge geboren und ist am 15. November 1991 in Berlin verstorben. Von 1939 bis 1947 nahm er als Soldat am 2. Weltkrieg teil, anschließend amerikanische Kriegsgefangenschaft. 1946 bis 1950 Pädagogikstudium in Leipzig, danach Lehrer. 1987 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Pädagogischen Hochschule Leipzig. 1957 bis 1958 Studium am Literaturinstitut "Johannes R. Becher" in Leipzig, von 1964 bis 1983 Direktor dieses Instituts. 1969 bis 1990 Vizepräsident des Schriftstellerverbandes der DDR. Seit 1969 Mitglied der Akademie der Künste. 1983 bis 1990 Chefredakteur der Zeitschrift "Sinn und Form". Auszeichnungen: 1963: Literaturpreis des FDGB 1964, 1980 Nationalpreis der DDR 1978: Vaterländischer Verdienstorden Bibliografie: Wir sind nicht Staub im Wind, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1962 Stegreif und Sattel, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1967 Kontakte, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1970 Triptychon mit sieben Brücken, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1974 Das kleine Mädchen und der fliegende Fisch, Kinderbuchverlag, Berlin 1978 Pinocchio und kein Ende, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1978 Der Soldat und die Frau, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1978 Die Fliegerin oder Aufhebung einer stummen Legende, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1981 Auf Liebe stand Tod, Verlag Neues Leben, Berlin 1983