Frederike Esche geht der Frage nach, ob der Verlust des Arbeitsplatzes neben der eigenen Lebenszufriedenheit auch die des Partners beeinträchtigt und ob die Folgen der Arbeitslosigkeit so gravierend sind, dass sie am Ende Partnerschaften zerstört. Mit Hilfe von Längsschnittanalysen basierend auf den Daten des Sozio-Oekonomischen Panels bestätigt sie die These, dass der Verlust des Arbeitsplatzes nicht nur "mein" oder "dein", sondern "unser" Problem ist. Als Hauptursache sowohl für die höhere Unzufriedenheit beider Partner als auch das höhere Trennungsrisiko sind vor allem die mit der Arbeitslosigkeit einhergehenden finanziellen Einschnitte zu nennen. Allerdings ergeben sich auch non-monetäre Folgen, die vor allem für (westdeutsche) Paare mit arbeitslosem Mann eine zentrale Rolle spielen, was letztendlich auch die Relevanz der gesellschaftlich vorherrschenden Geschlechternormen hervorhebt.
Der Inhalt
- Individuelle Wohlfahrtsproduktion innerhalbvon Partnerschaften
- Effekt der Arbeitslosigkeit auf die Zufriedenheitsverläufe beider Partner
- Effekt der Arbeitslosigkeit auf das Trennungsrisikos von Paaren
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Soziologie mit den Themenfeldern Familien-, Zufriedenheits- und Lebensverlaufsforschung
- Praktiker in Verbänden, politischen Stiftungen sowie Parteienakteure
Die Autorin
Frederike Esche ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (PostDoc) im Arbeitsbereich Soziologie - sozialer Wandel am Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg.
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