Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Es vergeht kaum eine Woche, in der uns nicht Nachrichten über eine Naturkatastrophe erreichen. Doch was genau versteht man unter einer Naturkatastrophe? Der "Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache"1 liefert uns folgende Definition: "Naturereignis mit katastrophalen Auswirkungen für den Menschen." Auf Anhieb fallen uns da Hurrikan Katrina aus dem Jahre 2005, der rund 2000 Menschenleben forderte und das Erdbeben von Haiti 2008 mit rund 200 000 Toten und Millionen Menschen ohne Bleibe ein. Alle diese Naturkatastrophen haben eines gemeinsam: sie geschahen nicht auf dem europäischen Kontinent. Es wird zwar darüber im Fernsehen und in den Zeitungen berichtet, doch so flüchtig wir sie wahrnehmen, so schnell sind sie auch wieder vergessen. Solche Naturereignisse scheinen uns nicht weiter zu interessieren, weil wir glauben, sie können nicht bei uns passieren. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt jedoch, dass Naturkatastrophen wie Erdbeben, Fluten, Überschwemmungen usw. vor nicht allzu langer Zeit auch bei uns in Deutschland, genauer in der Region um Trier, passiert sind. Diese Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, folgende Hauptleitfrage zu beantworten: Welche Folgen hatte der extreme Winter aus dem Jahre 1709 in der Region Trier? Dabei sollen Verluste und Schäden, wirtschaftliche Folgen (Preissteigerungen und Lohnsenkungen), Hungersnot und Armut und Auswanderungen aus der Region Trier herausgearbeitet werden.
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