18,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: ePub

Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: keine Benotung, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Diplom-Vorprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Konzept der Formierten Gesellschaft, welches der damalige Bundeskanzler Ludwig Erhard als umfassendes politisches Gesamtkonzept auf dem Bundesparteitag der CDU im März 1965 der politischen Öffentlichkeit vorstellte, verweist neben Erhard vor allem auf den politischen Publizisten Rüdiger Altmann. Er war es, der die in erster Linie von…mehr

Produktbeschreibung
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: keine Benotung, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Diplom-Vorprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Konzept der Formierten Gesellschaft, welches der damalige Bundeskanzler Ludwig Erhard als umfassendes politisches Gesamtkonzept auf dem Bundesparteitag der CDU im März 1965 der politischen Öffentlichkeit vorstellte, verweist neben Erhard vor allem auf den politischen Publizisten Rüdiger Altmann. Er war es, der die in erster Linie von Götz Briefs und Eric Voegelin angestellten gesellschaftspolitschen Überlegungen zu der Formel der Formierten Gesellschaft als Essay verdichtet und 1965 unter gleichnamigem Titel veröffentlicht hat. Dabei versuchte Altmann, so Dieter Haselbach, der Formierten Gesellschaft "die Aura des Geheimnisvollen, Neuen, Faszinierenden zu verleihen" , was zum einen eindrucksvoll durch den Stil des Essays aber auch durch die Tatsache der vorerstigen Anonymität des Verfassers dokumentiert ist. Diese Arbeit stellt sich nun dem Problem, die Grundprinzipien der Formierten Gesellschaft zum einen darzustellen, zum anderen aber auch durch einen Vergleich mit der nationalsozialistischen Volksgemeinschaftsideologie, oder zumindest mit bestimmten Elementen derselben, eine analytische Einordnung dieses Konzeptes wenigstens ansatzweise zu vollziehen. Der Begriff Volksgemeinschaftsideologie wird dabei in dieser Arbeit als Sinnbild für die nationalsozialistische Vorstellung eines zum einen kämpferisch nach außen gerichteten, zum anderen nach innen harmonisierten und versöhnten Volkes gebraucht. Dies stellt ein weitestgehendes Übernehmen des Begriffes aus der Arbeit von Joachim Bons dar und begibt sich in Distanz zu Martin Broszats Interpretation, der die einzelnen Elemente der nationalsozialistischen Weltanschauung keineswegs in einem geschlossenen Sinnzusammenhang sieht.