Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland (eBook, ePUB)
Nach dem Vorbild der Lettres Persanes von Montesquieu: Paasches fiktive, kulturkritische Reisebericht in Briefform ist eine Kritik an Gesellschaft, Umweltverschmutzung und Kolonialismus
Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland (eBook, ePUB)
Nach dem Vorbild der Lettres Persanes von Montesquieu: Paasches fiktive, kulturkritische Reisebericht in Briefform ist eine Kritik an Gesellschaft, Umweltverschmutzung und Kolonialismus
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Dieses eBook: "Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Hans Paasche (1881 - 1920) war ein deutscher Marineoffizier, Pazifist und Schriftsteller. Er beteiligte sich vor dem Ersten Weltkrieg an den Diskussionen der bürgerlichen Lebensreformbewegung und hatte einen gewissen Einfluss auf den politisierten und gesellschaftskritischen Teil der Wandervogelbewegung. In seinem bekanntesten Werk Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste…mehr
Dieses eBook: "Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Hans Paasche (1881 - 1920) war ein deutscher Marineoffizier, Pazifist und Schriftsteller. Er beteiligte sich vor dem Ersten Weltkrieg an den Diskussionen der bürgerlichen Lebensreformbewegung und hatte einen gewissen Einfluss auf den politisierten und gesellschaftskritischen Teil der Wandervogelbewegung. In seinem bekanntesten Werk Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland, ursprünglich 1912/13 in Fortsetzungen erschienen, gießt er Hohn und Spott über die anmaßende und groteske Lebensführung der "zivilisierten" Menschheit. Die Briefe des Lukanga haben einen besonderen Wert. Der fremde Mann legt an die Zustände in Deutschland seinen Maßstab. Was uns gewohnt erscheint, fällt ihm auf. Seine Beobachtungsgabe und die Nacktheit seines Urteils bringen es mit sich, daß er bedeutend über Dinge sprechen kann, denen wir selbst gar nicht einmal unbefangen gegenüberstehen können... Um 1912 rief Hans Paasche gemeinsam mit Hermann Popert (1871-1932) den reformerischen und abstinenten Deutschen Vortruppbund und dessen Zeitschrift Der Vortrupp. Halbmonatsschrift für das Deutschtum unserer Zeit ins Leben. Dort veröffentlichte er 1912/13, nach dem Vorbild der Lettres Persanes von Montesquieu, den fiktiven, kulturkritischen Reisebericht Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland. Die Briefe fanden ein starkes Echo. 1921 - somit erst nach Paasches Tod - in Buchform herausgekommen, wurden sie zum Bestseller. Anlass und Namensgeber für den Reisebericht war ein junger, von Missionaren unterrichteter Afrikaner, den Paasche und seine Frau am Victoriasee kennengelernt hatten.
Hans Paasche, der als Marineoffizier an der Niederwerfung von Aufständen in Ostafrika teilnahm, zum Gegner des Kolonialismus und Militarismus sowie zum Bewunderer der afrikanischen Kultur wurde, lässt in neun Briefen des Afrikaners Lukanga Mukara seinem König Ruoma von einer Forschungsreise ins innerste Deutschland berichten. Einfühlsam schildert er das Leid der Weißen, doch sind die Briefe auch gespickt mit bissigen für unsere "zivilisierte Gesellschaft" nicht gerade schmeichelhaften Beobachtungen, die uns zum Lachen bringen, das uns im nächsten Moment wieder vergeht. Ein Buch, das uns neu sehen lernen kann und in seiner farbig-konkreten Schilderung noch dazu höchst unterhaltsam ist. Es hält uns einen Spiegel vor, der auch heute nicht blind ist, und führt uns vor Augen, dass wir kein Recht haben, unsere Lebensformen, Sitten und Gebräuche nach Afrika oder anderswohin zu exportieren.
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