Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (systematische Theologie), Veranstaltung: Die Liturgie - Der Gottesdienst der Kiche, Sprache: Deutsch, Abstract: An Ostern feiert die ganze Kirche die Auferstehung Christi und dadurch die Erlösung des Menschen. Jesus, der Ort der Erlösung (Röm 3,24), bildet durch seinen Tod und seine Auferstehung den Mittler zwischen Gott und den Menschen. Zweitausend Jahre nach diesem großen Erlösungsgeschehen kann festgestellt werden, dass es schwieriger geworden ist, an Erlösung zu glauben und als Erlöster zu leben. Denn im Hinblick auf die heutige Gesellschaft ist schon das Wort „Gott“ ein sehr problematisches Wort, das Freunde, Familien und sogar Christen trennt. Daher wird es fast undenkbar für die Menschen, über ein bestimmtes göttliches Heil zu reden. Es entsteht also eine große Spannung zwischen der säkularisierten Gesellschaft, die dazu tendiert, sich von Gott freizumachen, und dem Glauben an Gott, der seine Schöpfung nicht verlassen will. So kann man sich die Frage stellen, welche Rolle die Kirche in der Gesellschaft spielt, und welchen Beitrag die Liturgie der Kirche zu einem besseren Verständnis des Heils leistet. Wie kann man in so einer aktuellen Lage die Frage des Heils reflektieren? Um den Heilsbegriff im Zusammenhang mit der menschlichen Aktivität und dem göttlichen Handeln zur Klarheit zu bringen, wird im ersten Teil dieser Arbeit auf das neutestamentliche Verständnis des Heils eingegangen. Im zweiten Teil geht es um die Konzeption und den Umgang mit dem Heil in der heutigen säkularisierten Gesellschaft. Der dritte Teil wird die Frage der Gegenwart Gottes hervorheben, wobei auch ein Augenmerk auf die Liturgie gelegt wird. Zum Schluss wird es darum gehen aufzuzeigen, wie das Heil und das Leben der Menschen miteinander verknüpft sind.