In "Die Frau des Richters" entfaltet Arthur Schnitzler ein psychologisch komplexes Drama, das in der Wiener Gesellschaft des fin de siècle spielt. Die Erzählung kreist um das innere Dilemma von Gertrud, der Ehefrau eines hochrangigen Richters, die sich in einer unglücklichen Ehe gefangen sieht. Durch Schnitzlers charakteristische, prägnante Dialoge und seinen nuancierten Blick auf menschliche Beziehungen wird die innere Zerrissenheit der Protagonistin eindringlich erlebbar. Der literarische Kontext des Werkes zeugt von Schnitzlers ausgeprägtem Interesse an den Themen Erotik, Macht und Moral, die im Spannungsfeld zwischen individueller Freiheit und gesellschaftlichen Normen stehen. Arthur Schnitzler, geboren 1862 in Wien, war nicht nur Arzt, sondern auch ein einflussreicher Dramatiker und Prosaautor. Sein medizinischer Hintergrund prägte sein tiefes Verständnis für psychologische Konflikte, die in seinen Werken oft zentrale Rolle spielen. Als kritischer Beobachter der Wiener Gesellschaft reflektiert Schnitzler in "Die Frau des Richters" die Spannungen und Widersprüche seiner Zeit, insbesondere in Bezug auf Geschlechterrollen und soziale Erwartungen. Dieses Buch bietet dem Leser nicht nur ein aufschlussreiches Porträt einer Frau, die gegen die Fesseln ihrer Zeit ankämpft, sondern lädt auch zur Reflexion über universelle Themen von Freiheit und Selbstverwirklichung ein. Für Liebhaber der klassisch modernen Literatur ist "Die Frau des Richters" ein unverzichtbares Werk, das sowohl in literarischer als auch in gesellschaftskritischer Hinsicht fesselt.
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