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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit möchte ich die literarische Figur der Meierstochter aus der Erzählung „Der arme Heinrich“ von Hartmann von Aue analysieren und besonders ihre Funktion im Text untersuchen. Dies soll im Vergleich der Bedingungen und Formen weiblicher Lebensgestaltung von Frauen im Mittelalter geschehen. Ich werde mich auf die Merkmale des vorherrschenden bäuerlichen Lebens beschränken, da die Handlung des „Armen Heinrich“ außerhalb…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit möchte ich die literarische Figur der Meierstochter aus der Erzählung „Der arme Heinrich“ von Hartmann von Aue analysieren und besonders ihre Funktion im Text untersuchen. Dies soll im Vergleich der Bedingungen und Formen weiblicher Lebensgestaltung von Frauen im Mittelalter geschehen. Ich werde mich auf die Merkmale des vorherrschenden bäuerlichen Lebens beschränken, da die Handlung des „Armen Heinrich“ außerhalb der höfischen Welt abläuft. Erkenntnisse über die damalige Situation der Frau müssen unter Beachtung des jeweiligen Standes, der sozialen Funktion und der strukturellen Gegebenheiten der mittelalterlichen Gesellschaft differenziert betrachtet werden. Auch wenn sich eine große Anzahl an Quellen zu der Thematik findet, so „fehlt es auf vielen Gebieten noch an gründlichen Einzelanalysen, bleiben zahlreiche Fragen offen, die weitere Forschungen erfordern.“ Eine umfassende Darstellung des mittelalterlichen Lebens der Frau ist nicht möglich, jedoch lassen sich verschiedene Aspekte aufzeigen, die einen Einblick in Lebensformen und das damalige Frauenbild geben. Eine Fragestellung dieser Arbeit ist, wie viel „Wirklichkeit“ (will sagen gesellschaftliche Realität) sich in den Verhaltensweisen der Figur der Meierstochter erkennen lässt; welche Übereinstimmungen gibt es, die zwischen den Aussagen dieser Erzählung einerseits und der Realität der gesellschaftlichen Ordnung andererseits bestehen. Dabei muss jedoch bedacht werden, dass für die mittelalterliche Zeit nicht eindeutig feststellbar ist, inwiefern Beziehungen zwischen Literatur und den tatsächlichen Verhaltensweisen der Menschen und den Gegebenheiten bestehen. Informationen und Erkenntnisse über Frauen aus den „unteren Schichten“ sind sehr begrenzt. Hauptsächlich finden sich Quellen über Frauen aus den „mittleren“ und „oberen“ Schichten. Es ist aber bekannt, dass die Erzählung des „Armen Heinrich“ verstärkt von den Menschen rezipiert wurde und die verarbeitete Thematik sie angesprochen hat., Das Interesse - so lässt sich schließen - rührte auch daher, dass sich die Menschen in den literarischen Figuren und ihren Problemen wieder gefunden haben mögen.