Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität zu Köln (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Platons Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Kontext der Entstehung des idealen Staates diskutieren Sokrates und Glaukon die Tauglichkeit der weiblichen Natur für den Wächterstand zur Verteidigung der p¿¿¿¿. Schon im vierten Jahrhundert vor Christus muss Platon für viel Gesprächsstoff gesorgt haben, da die Einbeziehung der Frau in das öffentliche Leben, geschweige denn die Erwägung einer für Männer und Frauen gleichgestellten Zuteilung staatlicher Aufgaben höchst ungewöhnlich im athenischen Stadtleben war. Es besteht heutzutage vor allem die Frage, ob Platon sich damit als ein Feminist in gegenwärtiger Bedeutung auszeichnet. Darüber existieren allerdings äußerst verschiedene Meinungen. Einige AutorenInnen wie John Lucas sind überzeugt von der Annahme, dass sich Platon damit als ein Feminist im modernen Sinne beweist, andere ForscherInnen hingegen, wie beispielsweise Julia Annas weisen darauf hin, dass Platons Motivation hier allein vom Gemeinwohl des Staates abhing und das Potential der Frauen hier beizutragen lediglich nicht brach lassen wollte, ohne individuelle Vorteile für die Frau im Auge gehabt zu haben. Warum die Feminismus-Frage in bezug auf Platon so kontrovers ist, ist wahrscheinlich in der Vielzahl widersprüchlicher Äußerungen in seinen Werken, was das weibliche Geschlecht angeht, begründet.
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