Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Germanistik), Veranstaltung: Barocklyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Themen beschäftigen einen Autor, der in der von Krieg geprägten Zeit des Barock lebte? Wie griff der Autor die vorherrschenden Themen der Vergänglichkeit (Memento mori) und den Carpe diem-Gedanken auf? Wie wurden die Frauen von ihm in der Lyrik thematisiert? Welche Rolle wurde ihnen vom Autor zugeschrieben? In der Lebzeit Christian Hoffmann zu Hoffmannswaldau (1616 - 1679), erschüttern tiefgreifende Veränderungen Europa, der Dreißigjährige Krieg (1618 - 1648) hinterlässt seine Spuren. Die Gesellschaft unterliegt noch der Ständeordnung, die im Barock auch die Lyrik beeinflusste: gedichtet wurde meist im Auftrag von Geldgebern und nur bei Gelegenheit. Der Autor hingegen, um den es in dieser Hausarbeit gehen soll, ist in einer besonderen Situation, die man nicht als "typisch" für einen Bürger der damaligen Zeit bezeichnen kann. Er wird in eine angesehene und wohlhabende Familie geboren, die der nobilitas literaria ("Fruchtbringende Gesellschaft", ein gelehrter Leistungsadel, zu dem fast ausnahmslos alle Schriftsteller, Universitätsprofessoren und Ärzte sowie gebildete, meist bürgerliche Hof- und Verwaltungsbeamte des 17. Jahrhunderts gehörten), ermöglichte ihm umfassende Bildung und weite Reisen. So konnte er seinen Horizont erweitern und sich mit der galanten Lyrik, einer Hymne an das Frauenzimmer, hervortun und selbst verwirklichen. Welches Bild der Autor von den Frauen, die in seinen Gedichten auftreten, zeichnete, zeigt die vorliegende Arbeit. Dabei werde ich mich mit einzelnen Werke sowie Ausschnitten befassen, die zu der Fragestellung eine Antwort liefern können.
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