Ein Gewitter naht, die Erde lechzt nach Regen. In der flirrenden Spannung begegnen sich ein Mann und eine Frau ... Mit grosser sprachlicher Suggestivkraft inszeniert Stefan Zweig ein Panorama des Begehrens, in dem Natur und Mensch gleichermassen der Kraft der Leidenschaft unterworfen sind. "Ich riss sie an mich, ich schüttelte sie, ich klemmte die Zähne in ihre Lippen und meine Finger in ihre Arme, damit sie endlich die Augen aufschlüge und nun besonnen täte, was hier nur dumpf ein Trieb in ihr genoss. Aber sie bog sich nur und stöhnte unter der schmerzhaften Umklammerung. "Mehr! Mehr!" stammelte sie mit einer Inbrunst, mit einer sinnlosen Inbrunst, die mich erregte und selbst sinnlos machte. Ich spürte, dass das Wache bereits nahe in ihr war, dass es aufbrechen wollte unter den geschlossenen Lidern, denn sie zuckten schon unruhig. Näher fasste ich sie, tiefer grub ich mich in sie ein, und plötzlich fühlte ich, wie eine Träne die Wange hinabrollte, die ich salzig trank. Furchtbar wogte es, je mehr ich sie presste, in ihrer Brust, sie stöhnte, ihre Glieder krampften sich, als wollten sie etwas Ungeheures sprengen, ..."
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