Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Thema: Sozialpolitik, Note: 13, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der Frauenbewegung. Die Forderungen der Frauenbewegung zu den Bereichen Bildung, Armut und dem Frauenwahlrecht stehen hierbei im Vordergrund. Somit liegt das Hauptaugenmerk auf der Beantwortung der Frage, welche Forderungen die Frauenbewegung in der Entstehung des Wohlfahrtsstaates stellten und welche Auswirkungen diese auf die Sozialpolitik hatten. Zunächst werden die Anfänge der Frauenbewegung im frühen neunzehnten Jahrhundert erläutert, die schon vor 1890 begonnen haben. Weiterhin geht der Autor auf die Feministin Louise Otto-Peters ein sowie auf den vor ihr gegründeten Allgemeinen Deutschen Frauenverein. Dabei wird erläutert, wofür dieser Verein einstand und dessen Mitglieder gekämpft haben. Anschließend wird der maternalistische Feminismus behandelt, der sich gegen die Armut von Müttern engagiert hat. Hierbei wird erläutert, wie weibliche Armut entstehen konnte und welche Forderungen die mutterschaftsbezogene Frauenbewegung hatte. Darauf folgenden werden die Kämpfe um das Frauenwahlrecht beschrieben und dabei auch auf die Frauenbewegung während des Ersten Weltkrieges eingegangen. Abschließend wird die Nachkriegszeit behandelt. Hierfür wird erläutert, welche Auswirkungen die Frauenbewegung aus der Vorkriegszeit und Kriegszeit auf die Sozialpolitik hatte und welche Gesetze aus ihren Forderungen geschlossen wurden. Weiterhin wird thematisiert, wie die Frauenbewegung in der Weimarer Republik weiter ging und wie das neue Bild der Frau in dieser Zeit aussah sowie dieses in der Gesellschaft aufgenommen wurde.