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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Der 1901 erschienene Roman „Buddenbrooks-Verfall einer Familie“ von Thomas Mann beginnt und endet mit den Worten von Frauen. Auf diese Weise lässt sich bereits die Bedeutung erkennen, die den weiblichen Figuren in diesem Werk beigemessen wird. Der biologische Niedergangsprozess der Familie Buddenbrook erstreckt sich über vier Generationen hinweg und führt zum Erlöschen der männlichen Linie, so dass…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Der 1901 erschienene Roman „Buddenbrooks-Verfall einer Familie“ von Thomas Mann beginnt und endet mit den Worten von Frauen. Auf diese Weise lässt sich bereits die Bedeutung erkennen, die den weiblichen Figuren in diesem Werk beigemessen wird. Der biologische Niedergangsprozess der Familie Buddenbrook erstreckt sich über vier Generationen hinweg und führt zum Erlöschen der männlichen Linie, so dass nach vollendetem Niedergang nur noch weibliche Personen anwesend sind. Dabei sticht insbesondere Tony Buddenbrook hervor, auch wenn sie in dem facettenreichen Abriss der Lübecker Patrizierfamilie nur einen Charakter neben anderen verkörpert und nicht als eigentliche Hauptfigur gilt, stellt sie doch neben ihrem Bruder Thomas und ihrem Neffen Hanno einen wichtigen Punkt im Verfallsprozess der Familie dar. Insgesamt kommt ihr eine bedeutende Funktion zu, da sie die einzige Person ist, die in der ersten wie in der letzten Romanszene präsent ist, so dass der Leser ihren Lebensweg von der Kindheit bis zur erwachsenen Frau von fast 50 Jahren verfolgen kann. Während Tony als recht durchschaubar und authentisch gilt, steht ihr gegenüber die geheimnisvolle und kalte Gerda Arnoldsen, deren Rolle für den Untergang der Familie Buddenbrook imminent wichtig ist. Innerhalb dieser Arbeit werde ich mich zunächst mit den tatsächlichen, historischen Begebenheiten in Bezug auf die Rolle der Frau in der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts befassen. Dabei soll insbesondere auf die Aspekte eingegangen werden, die im Zusammenhang mit Ehe und Familie stehen, um eine Verbindung zu dem Familienroman „Buddenbrooks“ herzustellen. Daraufhin werde ich versuchen herauszufinden, in wie weit das von Thomas Mann in seinem Roman dargestellte Frauenbild mit der zuvor geschilderten historischen Realität übereinstimmt. Anschließend möchte ich darauf eingehen, welche Rolle die verschiedenen Frauenfiguren im Verfallsprozess der Familie spielen. Hier werde ich mich zunächst damit befassen, in welchem Ausmaß die verschiedenen Ehefrauen, dabei explizit Gerda Arnoldsen, den Niedergangsprozess der Familie und damit das endgültige Erlöschen der männlichen Linie vorantreiben. Im Zuge dessen soll im folgenden Punkt darauf eingegangen werden, in welcher Hinsicht die weiblichen Nachkommen der dritten Generation, also Tony und Clara den Niedergangsprozess beeinflussen und fördern sowie in welchem Maß sie selber von dem Verfall betroffen sind. [...]
Autorenporträt
Dr. Sarah Müller wurde 1978 in Nordhorn geboren. Von 2005 bis 2009 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Berufs- und Wirtschafts pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg tätig. Seit 2009 befindet sie sich im Schuldienst.