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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1.0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Neuere Geschichte), Veranstaltung: Adel in der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Frühen Neuzeit unterlag das Leben der Adligen einem stetigen Wandel. Die mittelalterliche Reiseherrschaft wich der Residenz, der Hofstaat musste neu strukturiert werden. Diese neue Form des Zusammenlebens verlangte neue Regeln, die uns Dank der zunehmende Verschriftlichung, in den Hofordnungen überliefert sind. Ein Teil dieser Verordnungen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1.0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Neuere Geschichte), Veranstaltung: Adel in der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Frühen Neuzeit unterlag das Leben der Adligen einem stetigen Wandel. Die mittelalterliche Reiseherrschaft wich der Residenz, der Hofstaat musste neu strukturiert werden. Diese neue Form des Zusammenlebens verlangte neue Regeln, die uns Dank der zunehmende Verschriftlichung, in den Hofordnungen überliefert sind. Ein Teil dieser Verordnungen betraf häufig auch den Frauenhofstaat, die „Frauenzimmerordnung“, in denen Aufgaben und Pflichten der Hofdamen festgehalten wurden. Diese Frauenzimmerordnungen sind einerseits eine schwierige Art der Quelle, weil sie normative Vorgaben enthalten und deshalb keinen objektiven Eindruck vom Alltagsleben am Hof vermitteln können. Andererseits lassen sich gerade durch diesen normativen Charakter Schlüsse über das Leben des Adel ziehen. Viele der Instruktionen tauchen vermutlich nur deshalb so oft auf, weil die Nichteinhaltung dieser Regeln sehr verbreitet war und man sie daher ständig wiederholen musste. Die frühneuzeitlichen Frauenzimmerordnungen sind zum Teil sehr gut erforscht. Es gibt bereits umfangreiche Untersuchungen, die sich mit der Frauenzimmerordnung des Kaiserhofes in Wien beschäftigen und durch Vergleiche konnte man feststellen, dass der Wiener Hof als Vorbild für viele kleinere Adelssitze galt. In der folgenden Arbeit möchte ich eine jener, die Frauenzimmerordnung der Herzogin Sophie von Mecklenburg, zunächst inhaltlich untersuchen. Eine Einbettung in den historischen Kontext erfolgt anschließend über einen Vergleich mit der Frauenzimmerordnung Wiens. Eventuell auftretende Parallelen zeigen, welche Aspekte des täglichen Lebens, welche Aufgaben und Probleme, das Leben der adligen Frauen bestimmte – unabhängig von der Region oder der Größe des Hofes. Auch nach den Gründen für Unterschiede in der Hoforganisation soll gefragt werden.