Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: sehr gut, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Die politische Theorie von Thomas Hobbes, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Hobbes gilt als Begründer der politischen Philosophie der Neuzeit und als einer der bedeutendsten Theoretiker des absolutistischen Staates. Leviathan, der Titel seines staatsphilosophischen Hauptwerkes, ist eine biblische Metapher, ein Bild für ein mächtiges Seeungeheuer, welches Hobbes als ein Symbol für den Staat absoluter und ungeteilter Souveränität verwendet. Leviathan repräsentiert den gesunden Staat, den Zustand politischer Ordnung, sein Gegenbild ist der Behemoth, das dem Leviathan entgegenwirkende Prinzip der Unordnung und des Chaos und damit bezeichnenderweise Titel von Hobbes' Analyse des englischen Bürgerkrieges. Hobbes konstruiert seinen idealen Staat als übermächtige Maschine, einen künstlichen Menschen oder einen sterblichen Gott, der über absolute Souveränität und Macht über seine Untertanen verfügen muß, um den Frieden zu gewährleisten und das Leben seiner Untertanen zu schützen. Es stellt sich damit zwangsläufig die Frage, inwieweit innerhalb eines derart absolut konzipierten Staates überhaupt Raum für Freiheit des einzelnen Untertanen besteht bzw. inwiefern diese überhaupt möglich ist. Die Freiheit der Untertanen im Leviathan ist das Thema der vorliegenden Arbeit.
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