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Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: 1, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Nachrichten aus Österreich: Dabei geht es oft um Alpen oder Opernbälle. 1999 war das anders. Die Schlagzeilen beherrschten ein Mann und eine Partei, die bislang nördlich vom Bodensee vor allem auf den Politiktischen deutscher Buchhandlungen und in TV-Reportagen für Aufsehen gesorgt hatten. Jörg Haider und seine Freiheitlichen (FPÖ) waren in den Medien wahlweise Schreckgespenster oder politische…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: 1, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Nachrichten aus Österreich: Dabei geht es oft um Alpen oder Opernbälle. 1999 war das anders. Die Schlagzeilen beherrschten ein Mann und eine Partei, die bislang nördlich vom Bodensee vor allem auf den Politiktischen deutscher Buchhandlungen und in TV-Reportagen für Aufsehen gesorgt hatten. Jörg Haider und seine Freiheitlichen (FPÖ) waren in den Medien wahlweise Schreckgespenster oder politische Erneuerung. Mit Beginn des neuen Jahrtausends waren sie vor allem eines: in der Regierung – gleichberechtigt mit den Konservativen und zweitstärkste Kraft in der Alpenrepublik. „Ein neuer Hitler in Österreich?“ fragten nicht wenige nach der Nationalratswahl. Oder eine „erdrutschartige Normalisierung“ des Landes? Wähnten manche Rechtsextremisten an der Macht, hofften andere auf die „Entzauberung“ der Haider-FPÖ. „Die Freiheitlichen – Nazistische Reinkarnation oder politische Erneuerung“ geht dem Phänomen FPÖ und den Zäsuren um das politische Millennium in Wien nach. Denn obwohl der Umbruch für die Staatengemeinschaft bei weitem nicht die Folgen hatte, den manch einer befürchtet hatte: Sowohl für die FPÖ selbst wie für das österreichische Parteiengefüge war er von ungeahnter Tragweite. Für die Politikwissenschaft hingegen war dies ein Analysefall par excellence. Endlich ließen sich die zahlreiche Theorien der Parteien- und Kommunikationsforschung zum Thema Populismus am lebenden Objekt studieren. „Die Freiheitlichen“ dokumentiert denn auch mit vorwiegend historisch-beschreibenden, vergleichenden und empirischen Methoden den Aufstieg, die Entwicklung und die Wandlung der FPÖ von den Ursprüngen zur schwarzblauen Regierung. Woher kamen Ideen und Einflüsse der Partei, die Vorstellungen vom Deutschnationalismus und Liberalismus? Und was davon setzten Jörh Haider und seine Anhänger überhaupt um? Gerade die zahlreichen Widersprüche zwischen den verschiedenen politischen, ideologischen und medialen Wahrnehmungen der FPÖ im Zusammenhang mit ihrer tatsächlichen Bedeutung machen das Phänomen so vielschichtig. Politische Strömungen und mediale Vermittlung gehören in die Betrachtung ebenso wie die publikumswirksamen Personalien. Die Arbeit berührt verschiedene politikwissenschaftliche Spielfelder – Parteienforschung, internationale Politik, Europäische Union, politische Theorie, Politikgeschichte – und verlässt sich weniger auf Interpretationen als auf eine umfassende Dokumentation der Ereignisse und Quellen, die im Rahmen einer Magisterarbeit ihresgleichen suchen dürfte.