Benedikt XV. war acht Jahre Pontifex Maximus, vier davon im Ersten Weltkrieg. Insbesondere während dieses Krieges war Benedikt bestrebt diesen Titel nicht nur zu tragen, sondern ihn auch zu leben. Die bereits aus der Antike stammende Titulation war für ihn von Tag eins seines Pontifikats an Programm. Er war bemüht eine Brücke zwischen den Menschen, den Völkern zueinander und zu Gott zu schlagen. Er wollte ein Papst des Friedens, des friedvollen Miteinanderumgehens, ein Papst für die Menschen sein - so lassen es zumindest seine Gebete und Enzykliken der Kriegsjahre spüren. Durch Benedikts Bemühungen während der Kriegszeit zum einen zwar eine neutrale Haltung zu wahren, zum anderen aber alles zu tun um einen Frieden zu erreichen, geriet die Kurie in den Verdacht jeweils die andere Seite zu begünstigen. Benedikt brachte sich mit seiner konsequenten Haltung kontinuierlich in eine schwierige Lage.
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