Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge leben derzeit zwischen 3,8 und 4,3 Millio-nen Muslime in Deutschland. Damit stellt der Islam nach dem Christentum die größte Glau-bensgemeinschaft in Deutschland dar (vgl. URL: http://www.integration-in-deutsch-land.de/nn_282926/SubSites/Integration/DE/01__Ueberblick/ThemenUndPerspektiven/Islam/Deutschland/deutschland-node.html?__nnn=true). Und doch wissen viele nichts Konkretes über die Lebensweise und den Glauben der Muslime. Im Islam greifen alltägliches und religiöses Leben ineinander und können nicht getrennt betrachtet werden. Die meisten Muslime wachsen mit religiösen Überlieferungen, Traditionen und Bräuchen auf, sodass sie diese wie selbstverständlich in ihre Lebensweise aufnehmen (vgl. Weiner 2002, S.7). In Deutschland herrschen – nicht zuletzt durch die Medien provoziert – Vorbehalte gegen muslimische Mitbürger, die hauptsächlich auf Vorurteilen gründen. Um Angst und Vorurteile abzubauen und eine vielseitigere Sichtweise des Islam zu erhalten, ist es wichtig, sich mit dieser Religion differenzierter auseinanderzusetzen. Aus diesem Grund werden in der vorliegenden Arbeit die Grundlagen, genauer die fünf Grundpfeiler des Islam, behandelt. Dabei ist noch zu erwähnen, dass es unter den Muslimen verschiedene Gruppierungen mit teilweise unterschiedlichen Glaubensrichtungen gibt. Da es allerdings den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, auf die einzelnen Akzentuierungen und Abweichungen der jeweiligen Gruppen einzugehen, wird nur auf die allgemeinen Regelungen Bezug genommen.