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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 2,0, Universität Hohenheim (Institut für Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Religion und die Religionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Für uns als zukünftige Religionslehrer/-innen im beruflichen Schulwesen besitzt das Thema Islam – man denke beispielsweise an den täglichen Umgang mit muslimischen Schüler/-innen und nicht zuletzt wegen den politischen Entwicklungen der letzten Jahre – einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert. Im Sinne eines kulturell-religiösen Dialogs ist es unseres Erachtens nach…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 2,0, Universität Hohenheim (Institut für Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Religion und die Religionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Für uns als zukünftige Religionslehrer/-innen im beruflichen Schulwesen besitzt das Thema Islam – man denke beispielsweise an den täglichen Umgang mit muslimischen Schüler/-innen und nicht zuletzt wegen den politischen Entwicklungen der letzten Jahre – einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert. Im Sinne eines kulturell-religiösen Dialogs ist es unseres Erachtens nach sehr wichtig, sich mit dieser Religion auseinander zu setzen. Durch das Beispiel einer Hauptschule in Erlangen, die in einer Vorreiterrolle den islamischen Religionsunterricht eingeführt hat, ist uns die Tragweite dieses Themas vor Augen geführt worden. Im Folgenden sollen die fünf Säulen des Islam näher vorgestellt werden, um einen ersten Anhaltspunkt über diese uns häufig fremdartig erscheinende Religion zu geben. Gleichzeitig ist es unser Anliegen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Christentum anzusprechen, um somit auf Verbindendes sowie auf Problembereiche hinzuweisen. Vor allem das auftretende Konfliktpotential einer strengen Auslegung der islamischen Glaubenspraxis in einer säkularen, westlichen Gesellschaft wird in einigen zentralen Bereichen aufgezeigt. Die Grundbedeutung des arabischen Begriffs Islam ist die „Unterwerfung unter Gottes Willen“. Dabei könnte die Namensgebung auf den Propheten Muhammad (570-632 n.Chr.) zurückgehen, der in Abraham einen vorbildlichen Muslim sah, der nach dem Willen Gottes bereit war, seinen eigenen Sohn zu opfern (Sure 37,99-113). Im Koran wird kein Prophet vor Abraham als Muslim bezeichnet. Der Begriff Muslim ist das Partizip zu Islam und bedeutet „der sich Unterwerfende“. Der Islam breitete sich von Mekka und Medina (Wirkungsstätten des Religionsstifters Muhammad) über die arabische Halbinsel vor allem im Nahen und Fernen Osten wie auch in Afrika aus. Weltweit gehören ca. 1,2 Milliarden Menschen dieser Glaubensrichtung an. Nur das Christentum mit etwa 2 Milliarden Anhängern ist zahlenmäßig noch größer. Trotz einer in der Literatur häufig ausgeblendeten Vielfalt der Glaubensrichtungen und -praktiken, lässt sich für den Islam als Einheit die Verbindlichkeit von fünf religiösen Grundpflichten feststellen. Diese sog. fünf Säulen gehen dem Koran zufolge auf ein Bekenntnis Muhammads zurück (Sure 2,177). Sie stellen die Grundpflichten eines Muslims gegenüber Gott und seinen Mitmenschen bzw. der Gemeinschaft der Gläubigen (umma) dar.