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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur I), Veranstaltung: Schnittstellen: Mittelalterliche Literatur zwischen Volkssprache und Latein, Sprache: Deutsch, Abstract: Die umfangreichste Liedersammlung des Mittelalters wird allgemein als ,Carmina Burana' bezeichnet. Im Zuge der Säkularisation der bayrischen Klöster wurde die Handschrift 1803 in die damalige Kurfürstliche Hofbibliothek überführt. Heute wird der Codex Buranus in der Bayrischen Staatsbibliothek…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur I), Veranstaltung: Schnittstellen: Mittelalterliche Literatur zwischen Volkssprache und Latein, Sprache: Deutsch, Abstract: Die umfangreichste Liedersammlung des Mittelalters wird allgemein als ,Carmina Burana' bezeichnet. Im Zuge der Säkularisation der bayrischen Klöster wurde die Handschrift 1803 in die damalige Kurfürstliche Hofbibliothek überführt. Heute wird der Codex Buranus in der Bayrischen Staatsbibliothek aufbewahrt. Die Entstehung des Kodex fällt wahrscheinlich in die Zeit um 1230 am südlichen Rand des deutschsprachigen Raumes. Genauere Angaben zum Ort und Zeitpunkt sind nur sehr schwer zu machen, da in dem Kodex selbst hierüber keine Angaben zu finden sind. Obwohl die Handschrift eine Vielzahl unterschiedlichster Textzeugnisse enthält, lässt sich doch an der Auswahl der aufgenommenen Lieder sehen, dass es sich um eine bewusst angelegte Sammelhandschrift handelt, und nicht um eine zufällige Sammlung. Das zeigt sich auch schon an dem thematischen Zusammenhang, den die Lieder untereinander haben. Hugo Kühne schlägt eine Grob-Gliederung der Lieder in: "1. Moralisch-satirische Dichtungen (CB1-56), 2. Liebeslieder (CB 57-186), 3. Trink- und Spielerlieder (CB 187-226)" vor. Nicht nur inhaltlich ist die Textsammlung für die germanistische Mediävistik von großem Interesse, sondern auch hinsichtlich der einmaligen Mischung von lateinischen und volksprachigen Textstücken. Ulrich Müller unterscheidet hierbei zwei "polylinguale" Textgruppen: 1. die sprachmischenden Lieder, in denen in einen lateinischen Satz volkssprachliche Elemente eingebettet sind und 2. mehrsprachige Lieder in denen auf mehrere lateinische Strophen eine oder zwei volkssprachliche (meist mittelhochdeutsche) Strophen folgen. Häufig sind diese "Zusatzstrophen" gleichzeitig Anfangsstrophen von mittelhochdeutschen Liedern, die in anderem Kontext überliefert wurden. Ich möchte mich im Folgenden vor allem mit den mehrsprachigen Liedern des Codex Buranus beschäftigen. Es wird eine angeregte Forschungsdiskussion darüber geführt, in welchem Verhältnis lateinische und volkssprachige Lieder stehen. Denkbar ist nämlich einerseits, dass die lateinisch-volkssprachigen Lieder als Vorbild zu rein deutschsprachigen Liedern dienten, oder umgekehrt, dass die mittelhochdeutschen Strophen aus Liedern genommen und an die, dazu gedichteten, lateinischen Lieder im Nachhinein angefügt wurden. Ich möchte dieses Problem an einem konkreten Beispiel, dem Carminum Buranum 151 (CB 151) näher beleuchten.

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