Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Veranstaltung: Comicanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit behandelt die beiden Bände „Maus I- Mein Vater kotzt Geschichte aus“ und „Maus II- Und hier begann mein Unglück“ mit dem Hauptaugenmerk auf die von Art Spiegelman genutzte Tiermetaphorik. So werden in seiner Graphic Novel die Figuren als Tiere dargestellt, wobei sich nicht gewundert wird, dass viele Kritiker behaupten, eine Graphic Novel, welche das Grauen vom Nationalsozialismus beschreibt, als eine Art Tierfabel darzustellen, sei geschmacklos und würde dieser Thematik nicht gerecht werden. Doch hinter dieser Tiermetaphorik steckt viel mehr, als vorerst augenscheinlich zu erkennen ist. Um sich jedoch diesem Gegenstand zu nähern, muss vorerst geklärt werden, was eine Graphic Novel überhaupt ist und wie sie sich vom herkömmlichen Comic abgrenzt. Danach wird die Lebensgeschichte von dem Autor Art Spiegelman selbst knapp zusammengefasst. Nicht außer Acht zu lassen sind die stilistischen Merkmale beider Bänder, welche diese erst zu einem solchen Erfolg verholfen haben. Um generell zu verstehen, wovon diese Graphic Novel handelt, wird der eigentlichen Thematik eine Inhaltsübersicht beider Teile vorangestellt, um die Tiermetaphorik besser nachvollziehen zu können. Nach diesen Formalien folgt das eigentliche Thema der Hausarbeit. Zuerst werden die Beweggründe der Metaphernutzung durchleuchtet und danach folgt die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen der Wesensart der Figuren und der ihnen zugeschriebenen tierischen Charakterzüge gibt. Wenn diese Frage beantwortet ist, wird den diversen Metapherbrüchen, welche sich innerhalb der Geschichte einschleichen, auf den Grund gegangen und es wird die Frage gestellt, wozu diese dienen. Letztlich folgt eine kurze Schlussbetrachtung der gesamten Hausarbeit.