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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Pädagogik), Veranstaltung: Theorie und Geschichte der Heilpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach heutigem Kenntnisstand wird die Institution Hilfsschule und ihre Lehrerschaft zur Zeit des Nationalsozialismus zunehmend kritisch betrachtet. Die Tatsache, dass die Mehrheit der Hilfsschulpädagogen trotz der inhumanen Behandlung und Maßnahmen gegen ihrer Schülerschaft durch das NS-Regime keine grundsätzliche Ablehnung gegen die nationalsozialistische Politik…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Pädagogik), Veranstaltung: Theorie und Geschichte der Heilpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach heutigem Kenntnisstand wird die Institution Hilfsschule und ihre Lehrerschaft zur Zeit des Nationalsozialismus zunehmend kritisch betrachtet. Die Tatsache, dass die Mehrheit der Hilfsschulpädagogen trotz der inhumanen Behandlung und Maßnahmen gegen ihrer Schülerschaft durch das NS-Regime keine grundsätzliche Ablehnung gegen die nationalsozialistische Politik zeigte, ist gleichermaßen erschreckend als auch zu hinterfragen. Die Fragestellung dieser Ausarbeitung beleuchtet aus diesem Grund, welche Ursachen für dieses Verhalten der Hilfsschulpädagogen verantwortlich sind. In diesem Rahmen werden ebenso die Funktionen und Aufgaben der NS-Hilfsschule erläutert, welche die Annahme unterstreichen, dass es sich bei dieser Institution um eine schulische Einrichtung mitaus heutiger Sicht - „unpädagogischen“ Wesenszügen handelte. Es wird sich zeigen, dass die Handlungs- und Denkstruktur der Hilfsschulvertreter vornehmlich vom Gedanken der Existenzsicherung und Etablierung innerhalb des gesellschaftlichen Systems geprägt war. Bei der Auseinandersetzung mit der NS-Hilfsschulthematik wurden Quellen verwendet, die als Primärliteratur aus der damaligen Zeit anzusehen sind. Zudem wurde Sekundärliteratur aus der heutigen Zeit verwendet, die diese Thematik ebenso beleuchten. Die verwendeten Texte sind sowohl aus dem Bereich der Pädagogik als auch aus der Geschichte. Um dem Ziel dieser Ausarbeitung gerecht zu werden, sollen im Vorfeld die theoretischen Hintergründe der NS-Behindertenpolitik aufgezeigt werden. Diese Darstellungen verdeutlichen, auf welchen ideologischen Entwicklungen das „rassenhygienische Gedankengut“ der Nationalsozialismus aufbaute. Anschließend wird auf die Praxis der NS-Behindertenpolitik in Bezug auf die Hilfsschule eingegangen. Dieses soll deutlich machen, inwiefern die zuvor dargestellten theoretischen Grundlagen vom NS-Regime umgesetzt wurden. [...]