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Die „Furcht vor der Freiheit“ ist eines der grundlegenden Werke Fromms, in dem er sich mit der Bedeutung von Freiheit für den modernen Menschen beschäftigt. Seine These lautet, dass sich der moderne Mensch von den Fesseln der vor-individualistischen Gesellschaft befreit hat; da diese ihm gleichzeitig Sicherheit gab und ihm Grenzen setzte, fühlt er sich isoliert und allein und entwickelt eine „Furcht vor der Freiheit“. Der Einzelne meidet die Freiheit, weil er mit ihr noch nicht umzugehen weiß. Somit bleibt der Mensch aus Fromms Sicht noch hinter seinen intellektuellen, emotionalen und…mehr

Produktbeschreibung
Die „Furcht vor der Freiheit“ ist eines der grundlegenden Werke Fromms, in dem er sich mit der Bedeutung von Freiheit für den modernen Menschen beschäftigt. Seine These lautet, dass sich der moderne Mensch von den Fesseln der vor-individualistischen Gesellschaft befreit hat; da diese ihm gleichzeitig Sicherheit gab und ihm Grenzen setzte, fühlt er sich isoliert und allein und entwickelt eine „Furcht vor der Freiheit“. Der Einzelne meidet die Freiheit, weil er mit ihr noch nicht umzugehen weiß. Somit bleibt der Mensch aus Fromms Sicht noch hinter seinen intellektuellen, emotionalen und sinnlichen Möglichkeiten zurück. Hieraus ergibt sich für ihn die Konsequenz, dass der Mensch aufgrund von Ohnmachtsgefühlen und der daraus entstehenden Angst neue Ausformungen von Hörigkeitssystemen aufsucht, die ihm scheinbare Sicherheit bieten. Dieses Werk ist die erste Monographie Erich Fromms und legt mit der Entwicklung des „autoritären Charakters“ den Grundstein zu seinen Charakterstudien, die er in späteren Werken weiter ausformuliert. Aus dem Inhalt: •Freiheit – ein psychologisches Problem? •Das Auftauchen des Individuums und das Doppelgesicht der Freiheit •Freiheit im Zeitalter der Reformation •Die beiden Aspekte der Freiheit für den modernen Menschen •Fluchtmechanismen •Die Psychologie des Nazismus •Freiheit und Demokratie
Autorenporträt
Erich Fromm, Psychoanalytiker und Sozialphilosoph, wurde am 23. März 1900 in Frankfurt am Main geboren. Nach seiner Promotion in Soziologie 1922 in Heidelberg kam er mit der Psychoanalyse Sigmund Freuds in Berührung und wurde Psychoanalytiker. 1933 verließ er Deutschland, zunächst ging er nach Genf. 1934 emigrierte er in die USA, wo er an verschiedenen Instituten lehrte, und anschließend, von 1950 bis 1974, an der Universität von Mexiko City unterrichtete. Seine einflussreichsten Werke sind ¿Die Furcht vor der Freiheit¿, ¿Die Kunst des Liebens¿ und ¿Haben oder Sein¿. Er starb 1980 in Locarno in der Schweiz.