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Helen entstammt einer New Yorker Familie, deren einst märchenhafter Wohlstand und liebevolle Verbundenheit miteinander ferne Erinnerung sind. Sie wächst in prekären Verhältnissen auf, der Vater spielt früh keine Rolle, mit der lebensunfähigen Mutter verbindet sie eine heillos verstrickte Beziehung. Erst als Helen einen ganzen Ozean zwischen sich und ihre Mutter Bett bringt, gelingt es ihr, sich zeitweise von ihr zu befreien. Sie studiert in Oxford, heiratet ihre große Liebe und erlebt als junge Autorin rauschhafte Zeiten in der Londoner Kunst- und Literaturszene. Doch nach ihrer Rückkehr setzt…mehr

Produktbeschreibung
Helen entstammt einer New Yorker Familie, deren einst märchenhafter Wohlstand und liebevolle Verbundenheit miteinander ferne Erinnerung sind. Sie wächst in prekären Verhältnissen auf, der Vater spielt früh keine Rolle, mit der lebensunfähigen Mutter verbindet sie eine heillos verstrickte Beziehung. Erst als Helen einen ganzen Ozean zwischen sich und ihre Mutter Bett bringt, gelingt es ihr, sich zeitweise von ihr zu befreien. Sie studiert in Oxford, heiratet ihre große Liebe und erlebt als junge Autorin rauschhafte Zeiten in der Londoner Kunst- und Literaturszene. Doch nach ihrer Rückkehr setzt sich das Drama mit ihrer Mutter fort, das erst durch eine Tragödie beendet wird. Schonungslos und wortgewaltig erzählt Janet Hobhouse in ihrem Roman von den Konflikten mit der Mutter und der lebenslangen Suche nach dem eigenen Weg.
Autorenporträt
JANET HOBHOUSE, geboren 1948 in New York, zog mit 16 Jahren zu ihrem Vater nach England und studierte in Oxford. Später arbeitete sie als Redakteurin in London und ging 1982 nach New York zurück. Neben einer Biografie über Gertrude Stein schrieb sie vier Romane, darunter Die Furien, der erst zwei Jahre nach ihrem Krebstod 1991 erschien. ANNE STEEB UND BERND MÜLLER, leben seit 1986 in London und sind als literarische Übersetzer und Fachübersetzer für klassische Musik tätig.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Janet Hobhouse hat in ihrem letzten Roman Autofiktion geschrieben, und das weit bevor der Begriff in aller Munde war, erklärt Rezensentin Edelgard Abenstein. Die 1991 verstorbene New Yorker Autorin erzählt darin aus der Ich-Perspektive ihres Alter Egos Helen von drei Generationen von Frauen und deren Versuchen, ein selbstbestimmtes Leben zu leben: Großmutter, Mutter und Tochter. Und doch ist "Die Furien" mehr als ein Emanzipationsroman, lesen wir. Denn der "Kampf um das eigene Selbst", den Hobhouse hier so eindringlich beschreibt, sowie die Schuld, die man dabei zwangsläufig auf sich lädt, ist zeitlos und universell, so Abenstein. Hobhouse schreibt von diesem Kampf mal streng nüchtern, mal "ausufernd psychologisierend" und manchmal wunderbar lakonisch - jedoch immer mit großer Klarheit und Unnachgiebigkeit. Dass ihre Figuren nie zu Zerr- oder Abziehbildern werden, sondern stets lebensnah, facettenreich und ambivalent wirken dürfen, ist eine der großen Stärken dieses großartigen Romans, findet die Rezensentin.

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