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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 2,0, Universität Hamburg (Institut für Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: "Sie wird immer des Deutschen liebstes Kind sein." Die Deutsche Fußballnationalmannschaft fesselt Millionen von Fernsehzuschauern an die TV-Geräte, wenn es um die Welt- oder Europameisterschaft geht. Spieler der Nationalmannschaft erreichen höhere Einschaltquoten im Fernsehen als Spiele der Champions-League. Die Riesenleinwände in deutschen Großstädten während der Fußball-Europameisterschaft…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 2,0, Universität Hamburg (Institut für Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: "Sie wird immer des Deutschen liebstes Kind sein." Die Deutsche Fußballnationalmannschaft fesselt Millionen von Fernsehzuschauern an die TV-Geräte, wenn es um die Welt- oder Europameisterschaft geht. Spieler der Nationalmannschaft erreichen höhere Einschaltquoten im Fernsehen als Spiele der Champions-League. Die Riesenleinwände in deutschen Großstädten während der Fußball-Europameisterschaft 2004 besuchten mehr als 100.000 Zuschauer, die Fernsehsender erreichen mit Übertragungen deutscher Länderspiele regelmäßig Rekordergebnisse. Hinter den Kulissen ist aber ein Machtkampf entfacht. Die Bundesligisten, die schon längst nicht mehr eingetragene Vereine sondern Wirtschaftsunternehmen bzw. Aktiengesellschaften (Borussia Dortmund) sind, wollen an der Geldmaschine Nationalmannschaft kräftig mitverdienen. Sie stellen die Nationalspieler quasi kostenlos ab und müssen eine Verletzung des Spielers in Kauf nehmen, bzw. sehen machtlos zu, wenn der DFB durch Werbemaßnahmen an dem Eigentum der Vereine verdient. Häufig werben Nationalspieler für Unternehmen, die direkte Konkurrenten des Vereinswerbepartners sind. Zudem bemängeln die Bundesligisten die Schwerfälligkeit und mangelnde Flexibilität des größten Sportverbandes der Welt. Die unterschiedlichen Interessen zwischen der Bundesliga und dem DFB werden am Beispiel der Nationalmannschaft deutlich. Vereine sind an leistungsstarken Mannschaften interessiert und verpflichten nach dem Bosman-Urteil vorwiegend ausländische Spieler. Verbände sind daran interessiert, international wettbewerbsfähige Mannschaften mit deutschen Spielern aufstellen zu können und viele Länderspiele zu absolvieren, da die Nationalmannschaft die Haupteinnahmequelle des DFB ist (Büch, 2001). Insofern stellt sich die Frage, ob es überhaupt noch zeitgemäß ist, Nationalmannschaften zu haben, wenn es exzellente Vereinsmannschaften gibt, die international erfolgreich spielen. Ist es noch zeitgemäß, dass die Nationalmannschaft unter dem Dach des DFB spielt, oder müsste nicht nach der Ausgliederung der Bundesliga vom DFB zur Deutschen Fußballliga auch die Nationalmannschaft folgen?

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