Das erste gemeinsame Werk (in 9 Kapitel aufgeteilt) von Anne Heintze & Ananda H. Hummer lässt auf weitere gemeinsame Werke hoffen. Ich kenne und schätze den Schreibstil der Autorin, da ich viele Bücher von ihr, als Einzelautorin, gelesen habe. War gespannt und freue mich, ihre Handschrift auch im
gemeinsamen Buch erkannt zu haben. Ananda H. Hummer trägt viel Poetisch-Philosophisches bei, was mir…mehrDas erste gemeinsame Werk (in 9 Kapitel aufgeteilt) von Anne Heintze & Ananda H. Hummer lässt auf weitere gemeinsame Werke hoffen. Ich kenne und schätze den Schreibstil der Autorin, da ich viele Bücher von ihr, als Einzelautorin, gelesen habe. War gespannt und freue mich, ihre Handschrift auch im gemeinsamen Buch erkannt zu haben. Ananda H. Hummer trägt viel Poetisch-Philosophisches bei, was mir persönlich ein willkommenes Innehalten brachte.
Der Test, „Wie empathisch bin ich?“, ist eine gute Möglichkeit, der Frage mal genau auf den Grund zu gehen. Die 50 Fragen ehrlich zu beantworten, ist Voraussetzung für ein aussagestarkes Ergebnis. Bei der Auswertung erfährt man dann, dass es 3 Arten der Empathie gibt, nämlich die emotionale, kognitive und soziale. Für die Testinterpretation ist es sinnvoll, dies zu wissen. Die Auswertung gliedert sich in 4 Teile mit einem aussagekräftigen Text. Mein eigenes Ergebnis hat mir gezeigt, dass ich mich recht gut eingeschätzt habe. Auch der Frage nachzugehen, ob das Gegenüber ein Empath ist, durch einen kurzen Test, durchaus lohnenswert.
Eine lange Liste mit unzähligen Gefühlen, empfand ich als außerdordentlich interessant. Die Bandbreite und Ausführlichkeit erstaunte mich. Wie schnell speist man seine Mitmenschen auf die Frage, wie es einem geht, mit einem „gut“, „es geht so“ oder einem „schlecht“ ab, und diese vielen Facetten lassen einen nochmal nachspüren, wie man sich wirklich fühlt. Sicherlich kann jeder seinen aktuellen Gefühlszustand dort finden, sofern man sich damit befasst.
Die Unterscheidung von Gefühl, Emotion, Empfindung, Mitgefühl und Selbstempathie, bringt Klarheit darüber, was diese genau beinhalten und ausmachen. Die Abgrenzung von Mitgefühl und Mitleid ist bedeutsam, da es Menschen gibt, die dies verwechseln, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Anne Heintze ist eine Spezialistin für diese Themen und darum ist es nicht verwunderlich, dass sich im Buch ein Kapitel über Hochsensibilität, Hochsensitivität und Empathie, findet.
Die sogenannten gelösten und ungelösten Empathen unterscheidet, dass der Eine seine Gaben und Fähigkeiten voll und ganz angenommen hat und lebt, der Andere hingegen seine Empathie noch nicht gut und stressfrei leben kann und sie für ihn eher eine Belastung darstellt.
Unter den Fehlern und Schwächen eines Empathen, kann man sich hier und da sicher entdecken.
Der Frage, ob Frauen tatsächlich empathischer, als Männer sind, wird ebenfalls nachgegangen. Ist dem wirklich so? Einige Forschungsergebnisse werden diesbzgl. präsentiert.
Desweiteren finden der Narzissmus, die Opferhaltung und die Alexithymie (Gefühlsblindheit) Platz im Buch.
Die drei letzten Kapitel (Wie du empathische Reife erlangst, Das Empathen-Training und Ausblick) bieten jede Menge sinnvoller Anregungen und Inspirationen, wie man seine Empathiefähigkeit verstärken und damit eigenverantwortlich und fürsorglich, sich selbst und anderen gegenüber, umgehen kann.
Das Buch handelt davon, wie man gesund und angemessen fühlen, man seine intensiven Gefühle steuern, seine Selbstfürsorge entwickeln, und wie man seine Empathie sinnvoll einsetzen kann. Es geht darum, ein glücklicher Empath zu sein. Ich kann es jedem empfehlen, der auf der Suche nach sich selbst ist, und den Eindruck hat, seine Empathie sei auf der Strecke geblieben. Durch die Übungen im Buch kann man sein Mitgefühl entdecken und stärken.
Ein herzliches Dankeschön an die beiden Autoren für dieses wunderbare Buch, das alles, was es zum Thema Empathie zu sagen gibt, zum Ausdruck bringt.