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Ein Roman voller Sprachwitz und Ernsthaftigkeit, der von kleinen Leuten erzählt, die ein selbstbestimmtes Leben führen wollen. Dreißig Jahre nach seiner Erstveröffentlichung so frisch und aktuell wie am ersten Tag. Eines Tages war Ponto einfach verschwunden. Wer war der Mann, dieser Naturbursche, der irgendwann einmal Jura studiert hatte, aber dann ein Aussteigerleben führte und sich lange als Gelegenheitsarbeiter durchschlug? Auch Pontos merkwürdige Beziehung zur mondänen Carla, die so ganz eng war und doch irgendwie erkennbar brüchig, gibt seinen Saufkumpanen Rätsel auf. Einer von ihnen, ein…mehr

Produktbeschreibung
Ein Roman voller Sprachwitz und Ernsthaftigkeit, der von kleinen Leuten erzählt, die ein selbstbestimmtes Leben führen wollen. Dreißig Jahre nach seiner Erstveröffentlichung so frisch und aktuell wie am ersten Tag. Eines Tages war Ponto einfach verschwunden. Wer war der Mann, dieser Naturbursche, der irgendwann einmal Jura studiert hatte, aber dann ein Aussteigerleben führte und sich lange als Gelegenheitsarbeiter durchschlug? Auch Pontos merkwürdige Beziehung zur mondänen Carla, die so ganz eng war und doch irgendwie erkennbar brüchig, gibt seinen Saufkumpanen Rätsel auf. Einer von ihnen, ein Drucker, der gerade krankgeschrieben ist, versucht dem Verschwundenen mittels vollgekritzelter Bierdeckel und hinterlassener Tagebücher auf die Spur zu kommen - nicht ganz uneigennützig, denn er steckt selbst in seinem Ehealltag, dem Leben zwischen bürgerlicher Idylle und weiter reichendem Anspruch fest. Piwitt zündet ein Feuerwerk von Einfällen, Wortspielen und genauer Beobachtung menschlicher Verhaltensweisen und gesellschaftlicher Zwänge. Ganz unmittelbar lässt er den Leser teilhaben an der Recherche, den Kneipengesprächen, den Zeitdiagnosen, als führe der Erzähler eine Unterhaltung: mit seinen Figuren ebenso wie mit seinen Lesern, "offen, spielerisch, sprunghaft und gelenkig, satirisch und melancholisch, vor allem aber angenehm entspannt" (Wolfram Schütte in der "Frankfurter Rundschau").
Autorenporträt
Herrmann Peter Piwitt, geb. 1935, wuchs in Frankfurt am Main auf, studierte Soziologie, Philosophie und Literaturwissenschaften und war Lektor im Rowohlt Verlag. Er debütierte 1965 und veröffentlicht seitdem zahlreiche vieldiskutierte Romane, Erzählungen und Essays. Piwitt lebt heute in Hamburg. Zuletzt erschienen im Wallstein Verlag die Romane "Jahre unter ihnen" (2006) und "Der Granatapfel" (2007, EV 1986).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Freudig begrüßt Meike Fessmann diese Neuausgabe von Hermann Peter Piwitts 1979 erstmals erschienenen Roman "Die Gärten im März", der in der Rowohlt-Ausgabe in den frühen 80er Jahren zahlreiche WGs schmückte, wie sie sich erinnert. Aber auch heute übt der Roman auf sie einen Reiz aus, ist er für sie doch ein "fernes Echo jener Jahre". Die Geschichte um einen krankgeschriebenen Drucker, der sich auf die Spur seines verschollenen Freunds Ponto macht und mit Hilfe eines Kartons voller Notizhefte, Briefe und Zettel dessen Leben rekonstruiert, scheint ihr klug konstruiert. Zudem attestiert sie dem Werk, das sie als "Spiegelkabinett männlicher Wünsche und Ängste" versteht, sich "sprachlich gut gehalten" zu haben. Besonders gefallen haben ihr die "leisen Momente", in denen Piwitts "melancholische Beobachtungskunst" voll zum Tragen kommt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Für mich eine Entdeckung, und dieser sympathische und lässige Roman schaffte es in die Liste meiner Lieblingsbücher.« (Pfankuch Buch, Braunschweig)