Eine frühere Version erschien unter dem Titel: Perasélaos. Vor den Toren der Galaxis. Darmstadt 2014. Sie wurde zu großen Teilen überarbeitet. Heger und Manowski hatten für den Morgen alles abgesagt, um unbehelligt von den Belangen des Instituts zu bleiben. Sie brauchten Zeit, um nachzudenken. Nebel des frühen Dezembers trübten die Luft. Es war still. Heger brütete vor sich hin, Manowski stand schweigend am Fenster … … und begann schließlich. "Was können wir mit 2 c schon groß anfangen – gerade mal doppelt so schnell wie das Licht? Zum nächstgelegenen Stern bräuchten wir über zwei Jahre. 3 c macht das nicht besser. Wir müssen viel weiter hinaus, viel schneller fliegen! Sehr viel schneller!" Heger nickte nachdenklich. "Um einen wirklichen Vorstoß in die Galaxis zu unternehmen, müssen wir in anderen Dimensionen denken. Eine der Sonnen, die unserer ähneln und vielleicht Planeten mit Leben haben, liegt tausend Lichtjahre entfernt. Wenn wir dorthin eine Reisezeit von, sagen wir, einem Jahr ansetzen, dann müsste ein Raumschiff tausend mal schneller als das Licht reisen. Selbst wenn das möglich wäre, kann ich mir nicht vorstellen, wo die Energie dafür herkommen soll." "Dann begraben wir das Projekt? Begnügen wir uns mit einem Ausflug zum Uranus oder Pluto und machen es wie die Amerikaner, als sie von 1969 bis 1972 ein paarmal zum Mond flogen, sich alles anschauten, und das war es für den Rest des zwanzigsten Jahrhunderts?" "Leon, ich fürchte, wir stehen an einem ähnlichen Punkt. So wichtig es gewesen ist, eine Geschwindigkeit über Licht zu erreichen, bringt uns das doch nicht wirklich weiter. Entweder wir begraben die ganz großen Pläne, oder wir setzen neu an." Manowski drehte sich wieder zum Fenster und schaute in den Nebel hinaus.