Die Gasturbine - dieser Name hat sich für die mit Verbrennungsgas oder Heißluft beaufschlagte Turbine eingebürgert - ist schon lange der Traum der Erfinder. Sie sollte die betrieblichen Vorzüge einer Maschine ohne hin-und hergehende Massen mit den betrieblichen und wirtschaft lichen Vorzügen der Maschine mit innerer Verbrennung vereinen, jedoch konnten anfänglich die großen Erwartungen, die man in sie setzte, nicht erfüllt werden, da weder die für die hohen Temperaturen geeigneten Werkstoffe noch auch Verdichter oder Turbinen mit den erforderlichen Wirkungsgraden vorhanden waren. Erst in den letzten Jahren konnte durch die Fortschritte auf dem Gebiete hochwarmfester Werkstoffe sowie durch die auf die Strömungs maschine angewandte aerodynamische Forschung die Entwicklung der Gasturbine beträchtlich vorwärtsgetrieben werden. Besonders die Anwendung der Gasturbine zum Vortrieb von Flug zeugen hat kriegsbedingt zu einer ungeheuer raschen Entwicklung der selben sowie der zu ihrem Bau erforderlichen Werkstoffe geführt. Diese Forschungsergebnisse haben ihrerseits wieder den Bau von Gasturbinen für Kraftwerke, Schiffsantriebe, Lokomotiven und zahlreiche andere Zwecke befruchtet. Dadurch ist, von der breiten Masse unbemerkt, heute die Gasturbine zu einer Kraftmaschine geworden, die der Dampfturbine oder dem Kolbenmotor bereits ernstlich Konkurrenz macht. Obwohl der Wirkungsgrad von ganz einfachen Anlagen bedeutend kleiner ist und damit der Brennstoffverbrauch größer, sind durch die Verwendung von billigem Heizöl und durch geringen Schmierölverbrauch die GeEamtkosten von Brennstoff und Schmiermitteln oft geringer als bei Diesel-oder Ottomotoren.
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