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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Alkmeonide Kleisthenes gehört zu den Reformern, die es ermöglichten, dass die Polis Athen die Vorzeigedemokratie in der Antike wurde. In der Athenaion Politeia schreibt der Philosoph Aristoteles von insgesamt elf Verfassungen bis zum Jahr 403 vor Christus. Die Reformen des Kleisthenes werden hierbei an fünfter Stelle genannt. Mit Kleisthenes soll in Athen die Demokratie eingeführt worden sein. Aus heutiger Sicht wissen wir,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Alkmeonide Kleisthenes gehört zu den Reformern, die es ermöglichten, dass die Polis Athen die Vorzeigedemokratie in der Antike wurde. In der Athenaion Politeia schreibt der Philosoph Aristoteles von insgesamt elf Verfassungen bis zum Jahr 403 vor Christus. Die Reformen des Kleisthenes werden hierbei an fünfter Stelle genannt. Mit Kleisthenes soll in Athen die Demokratie eingeführt worden sein. Aus heutiger Sicht wissen wir, dass das nicht der Fall war. Auf dem Weg zur Demokratie waren die Reformen sicherlich wegweißend, aber man kann in dieser Zeit noch nicht von einer Demokratie sprechen. Im Jahr 508/507, als Kleisthenes seine Reformvorschläge unterbreitete, kannte man das Wort Demokratie noch gar nicht. Es ist erst viel später entstanden und Aristoteles, der im 4. Jahrhundert lebte, die Verfassungsform Demokratie und somit auch das Wort kannte, transportierte die Demokratie zurück in die kleisthenische Zeit. Wenn man heute von den Reformen des Kleisthenes spricht und was sie bewirkten, dann spricht man von der Isonomie, der Gleichheit. Nach dem Ende der Tyrannis der Peisistratiden im späten 6. Jahrhundert gewann Kleisthenes den Machtkampf um die Führung im Staat gegen seinen adligen Konkurrenten Isagoras. Dies gelang ihm nur, da er die athenische Bevölkerung auf seiner Seite hatte und er dieser durch seine Reformvorschläge versprochen hatte, sie in Zukunft mehr am politischen Leben zu beteiligen. Kleisthenes, der selbst adliger Abstammung war, wollte die lokalen Machtzentren der Adligen aufbrechen und ihnen somit die Basis für ihre politischen Machtansprüche nehmen. In Zukunft sollte jeder die Möglichkeit besitzen, am politischen Leben der Polis teilzunehmen, es sollte Gleichheit unter allen Bürgern herrschen. Um dies zu erreichen, führte Kleisthenes eine Gebiets- und Verfassungsreform durch, um die gesamte athenische Bevölkerung zu durchmischen. Im ersten Teil wird die Quellenlage kurz erläutert und dann erklärt, wie Kleisthenes sich gegen seinen Konkurrenten durchsetzen und die Reformen durchführen konnte. Im zweiten Teil werden die Gebiets- und Verfassungsreform kurz vorgestellt und dann im letzten Teil die Absichten und Auswirkungen erklärt.