Ein Archiv ist, was Menschen sich als Archiv denken: eine Schachtel mit der Aufschrift "Archiv", eine Schatzkammer mit goldenen Kladden. Markus Friedrich schreibt erstmals die Geschichte des Archivs als eine Geschichte unserer Wissenskultur. An der Wende vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit wuchs europaweit die Idee, Dokumente an einem festen Ort aufzuheben. Hatte man zuvor die wichtigsten Papierstücke auf Reisen mit sich geführt, gründeten nun viele Fürsten, aber auch Kirchen und Klöster ihre eigenen Archive. Die Geschichte der Archive ist aber nicht nur eine des Bewahrens: Archive sind auch Orte des Vergessens und der Zerstörung. Feuer richteten verheerende Schäden an, ebenso Wasser und Feuchtigkeit. Und je mehr Dokumente aufbewahrt wurden, desto größer wurden die Probleme bei der Ordnung, Verwaltung und Benutzung der Dokumente, bis schließlich nicht nur das Archiv, sondern auch die Figur des Archivars geboren war.
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"Die zahlreichen Elemente fügen sich zu einem buntscheckigen Mosaik archivistischer Praxis."
Marcel Müller in: Archiv und Wirtschaft 2/2014
"Die Monographie von Friedrich ist übersichtlich strukturiert, zeugt von einem intensiven Ouellenstudium in französischen und deutschen Archiven und erfreut durch einen lebendigen, gut lesbaren Schreibstil. [...] Der kulturhistorische Zugriff und die so fundierte wie anschauliche Darstellung machen die Lektüre aber nicht nur für Historiker und Archivare lesenswert, sondern für jeden historisch Interessierten."
Thekla Kluttig in: Sächsisches Archivblatt 2/2014
Marcel Müller in: Archiv und Wirtschaft 2/2014
"Die Monographie von Friedrich ist übersichtlich strukturiert, zeugt von einem intensiven Ouellenstudium in französischen und deutschen Archiven und erfreut durch einen lebendigen, gut lesbaren Schreibstil. [...] Der kulturhistorische Zugriff und die so fundierte wie anschauliche Darstellung machen die Lektüre aber nicht nur für Historiker und Archivare lesenswert, sondern für jeden historisch Interessierten."
Thekla Kluttig in: Sächsisches Archivblatt 2/2014