Das bewusste Erinnern an vergangene Ereignisse und Personen ist ein wichtiger Teil unserer politischen Kultur. Der Entscheidung, welcher Ereignisse und Personen man fortan in Deutschland gedenken wolle, kam nach 1945, nach den Schrecken der nationalsozialistischen Herrschaft, eine ganz besondere Bedeutung zu. Die Suche nach sinnstiftenden, positiven Aspekten der Vergangenheit spielte dabei ebenso eine Rolle wie die vielfach artikulierte Beschwörung des Nie-Wieder. Auch die Münchner Ludwig-Maximilians-Universität beschäftigte sich in der Nachkriegszeit mit Facetten der eigenen jüngsten Geschichte, wobei rasch der Widerstand der Weißen Rose ins Zentrum rücken sollte. Mit den Anfängen, der Entwicklung und dem vorläufigen Ende der universitär betriebenen öffentlichen Erinnerung an die Weiße Rose setzt sich die vorliegende Arbeit auseinander.
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