Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 3,0, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Dietrichepik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die im Folgenden behandelte Fassung A der Gedichte des Rosengartens zu Worms ist ungefähr 50 Jahre jünger als das Nibelungenlied. Im Gedicht findet ein Vergleich zwischen Helden statt, bei dem im Verlauf der Arbeit insbesondere der Kampf zwischen Siegfried und Dietrich im Blickpunkt stehen wird. Die einzelnen Kapitel befassen sich mit der genauen Beschreibung Dietrichs von Bern, zu dessen Epen der Rosengarten zählt. Hier gilt zu beachten, dass die gewählten Begriffe, die die Dietrichgestalt beschreiben, mit Vorsicht auf ihren mittelalterliche Kontext zu verwenden sind. Dietrichs Ruf bezieht sich sowohl auf sein Ehrverhalten, als auch auf die untersuchten Attribute seiner Figur im Epos, die im Zusammenhang mit ihm auftauchen. Man spricht demnach zufolge von Merkmalen, die bei der Beschreibung verwendet werden und zur Funktion der Gestalt führen sollen. Um dies zu erreichen ist es nötig, die wichtigsten Figurenkonstellationen zu Dietrich zu untersuchen, was im Folgenden die zwischen Hildebrand-, bzw. Kriemhilt und Dietrich sein müssen. In der Bearbeitung verwende ich die Begriffe `Rolle der Dietrichgestalt´, bzw. `- der Person Dietrichs´, ebenso wie `Rolle´ in Bezug auf die Beschreibung der Attribute, um den Ruf, bzw. das Ehrverhalten zu erklären. Hierbei steht die Entwicklung in der Kampfszene, in welcher Siegfried gegen Dietrich kämpft im Mittelpunkt. Die Arbeit soll einen Umriss der Dietrichgestalt ergeben, wobei der neuzeitliche Begriff der Charakterisierung nicht verwendet wird. Wie auch im Beispiel Nibelungenlied sind die psychologischen Begriffe eher mit Verhalten zu tauschen.