1988 veröffentlichte Umberto Eco den metapoetischen Roman Il pendolo di Foucault. Auch dieser begleitet auf literarische Weise die semiotische Arbeit von Eco.Von Bedeutung sind die Indikatoren der Postmoderne (von Eco in Sulla letteratura definiert): Metanarrativität, Dialogizität, Doppelkodierung und intertextuelle Ironie. Die semiotische Theorie des Textverstehens (dargestellt in Opera aperta und I limiti dell’interpretazione) spiegelt sich in der Handlung wider. Anhand von sieben Figuren wird analysiert, wie der Roman mit den persuasiven Verfahren von Nähe und Distanz arbeitet, um den Leser in das interpretatorische Spiel mit Texten und der Realität zu verwickeln. Diese sieben Figuren positionieren sich unterschiedlich zur Frage der Interpretation.