Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Rundfunk und Unterhaltung, Universität Hamburg (Institut für Medien und Kommunikation), Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt es ein gemeinsames Merkmal, das so gut wie alle uns bekannten Superhelden miteinander verbindet, so ist es, neben den obligatorischen Superkräften und den ebenso unvermeidlichen bunten "Strumpfhosen", die Geheimidentität. Doch wer, oder was, genau verbirgt sich eigentlich hinter den Masken von Spider-Man, Batman und Superman? Ist es die "wahre" Identität der kostümierten Weltenretter, oder doch nicht viel mehr als der verzweifelte, und oftmals zum Scheitern verurteilte, Versuch, am gesellschaftlichen Leben der "normalen" Menschen teilzuhaben?1 Legen wir dem Begriff der Identität die Definition zugrunde, dass die Identität eine Beschreibung dessen ist, wer Jemand sei, kommen wir dem Kernproblem der Superheldenidentität schon ziemlich nahe. Erweitern wir diesen Begriff noch um die soziale Verortung des Individuums in der Gesellschaft, und beziehen die wechselseitige Beeinflussung dieser beiden Bereiche mit ein, wird offensichtlich, wie komplex die Identitätsbildung für eine Person mit Doppelleben ist.2 Bereits der Urvater aller Superhelden, Superman, erkannte die Notwendigkeit einer Geheimidentität. Allerdings ergibt sich schon aus der Herkunft des Kryptoniers ein Identitätskuriosum, denn streng genommen ist Superman kein Mensch, sondern ein Außerirdischer vom Planeten Krypton. Ein Außerirdischer, der die menschliche Tarnhülle des biederen Clark Kent annimmt, um seine übermenschlichen Kräfte zu verschleiern und sich unentdeckt unter den Menschen bewegen zu können.
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