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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: PS Die Geißler, Sprache: Deutsch, Abstract: A Einleitung Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, inwieweit die Ereignisse der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, die allgemein unter dem Begriff "Krise" zusammengefasst werden, konstitutiv sind für das Entstehen einer religiösen Massenbewegung, wie hier im Phänomen der Geißler. Keinesfalls soll es um eine lückenlose chronologische Darstellung der Ereignisse des 14.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: PS Die Geißler, Sprache: Deutsch, Abstract: A Einleitung Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, inwieweit die Ereignisse der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, die allgemein unter dem Begriff "Krise" zusammengefasst werden, konstitutiv sind für das Entstehen einer religiösen Massenbewegung, wie hier im Phänomen der Geißler. Keinesfalls soll es um eine lückenlose chronologische Darstellung der Ereignisse des 14. Jahrhunderts gehen. Es sollen einige repräsentative charakteristische Grundtendenzen aufgezeigt werden, die das 14. Jahrhundert prägen. Exemplarisch werden hier die Pest, die Situation der Kirche und die Judenverfolgungen dargestellt und hinsichtlich ihrer Funktion bezüglich der Geißlerbewegung und ihrer Auswirkung auf ein subjektives Krisenbewusstsein analysiert. Der Schwerpunkt liegt jedoch deutlich auf den Bereichen Pest und Kirche, da sich hier direkte Verbindungen zu dem Phänomen der Geißler ziehen lassen und sich die Situation der Kirche sowie die Pest und ihre Folgen m. E. am nachdrücklichsten und intensivsten auf die Stimmung der Zeitgenossen auswirkten. Im ersten Abschnitt wird der Begriff der "Krise" behandelt. Es werden zwei kontroverse Forschermeinungen vorgestellt und eine Arbeitshypothese erarbeitet, auf der die Arbeit analytisch basiert. Der zweite Abschnitt stellt kurz überblicksartig die Situation um 1260 in Italien vor. Dies dient dem Ziel, die Geißlerbewegung des 13. Jahrhunderts von der des 14. abzugrenzen, Unterschiede aufzuzeigen, sowie einen ersten Anhaltspunkt zu erhalten, welche äußeren Umstände eine derartige Bewegung begünstigen können. Der Pest widmet sich der dritte Abschnitt. Dieses Phänomen wird vergleichsweise ausführlich behandelt, da es sich hier um ein einschneidendes Elementarereignis handelt, das sich über Jahre hinaus auf den Alltag der Zeitgenossen auswirkt und ebenso grundlegend für die Stimmung und das Zeitgefühl der Zeitgenossen ist. Desweiteren ist die Pest für das Phänomen der Geißlerbewegung der Jahre 1348/49 unter anderem Voraussetzung. Ebenfalls nur überblicksartig beschäftigt sich der vierte Abschnitt mit den Judenverfolgungen in der Mitte des 14. Jahrhunderts. Da den Judenpogromen zwar bezüglich der Stimmung der Zeitgenossen Bedeutung zukommt, sich aber keine direkte Verbindung zu den Geißlern herstellen lässt, darf eine kurze Beschäftigung mit den Judenverfolgungen zwar nicht fehlen, wird aber in Hinblick auf Thema und Umfang der Arbeit nicht als Schwerpunkt behandelt. [...]