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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Byzanz und die Kreuzzüge, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Byzanz und das lateinische Abendland - zwei politische und kulturelle Pole, die im Hochmittelalter trotz ihres konfliktreichen und missverständlichen Verhältnisses tief in der gemeinsamen christlichen Religion verwurzelt waren. Diese Gemeinsamkeit konnte jedoch nicht verhindern, dass die Lateiner im April 1204 die byzantinische Hauptstadt Konstantinopel im Rahmen…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Byzanz und die Kreuzzüge, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Byzanz und das lateinische Abendland - zwei politische und kulturelle Pole, die im Hochmittelalter trotz ihres konfliktreichen und missverständlichen Verhältnisses tief in der gemeinsamen christlichen Religion verwurzelt waren. Diese Gemeinsamkeit konnte jedoch nicht verhindern, dass die Lateiner im April 1204 die byzantinische Hauptstadt Konstantinopel im Rahmen eines Kreuzzuges erstürmten und in blinder Zerstörungswut unermessliche Kunstschätze und ganze Bibliotheken plünderten. Zu dieser Problematik stellte sich mir folgende Frage: Wie konnte es dazu kommen, dass sich ein eigentlich gegen die Expansionsbestrebungen der islamischen Welt gerichteter Heiliger Krieg des westlichen Christentums, den die Kreuzzüge unweigerlich darstellten1, gegen die byzantinischen "Glaubensbrüder" oder "conchristiani" richtete ? Bei der Beschäftigung mit diesem Problem ergaben sic h zahlreiche Parallelen zur aktuellen Weltpolitik und den vor wenigen Monaten ausgesprochenen Überlegungen zur Führung eines neuen "Kreuzzuges" gegen die fundamentalistisch-islamische Welt seitens des amerikanischen Präsidenten als Antwort auf die Ereignisse des 11. September 2001. Dies ermöglichte die verknüpfende Betrachtung einer modernen Kommunikationsform in der Politik - der Propaganda. Die folgenden Ausführungen sollen zeigen, wie Missverständnisse über gegenseitige Werte, Normen und politische Vo rstellungen über die Jahrhunderte zu propagandistisch leicht verwertbaren Klischees eines aggressiven politischen Konzeptes reifen konnten. 2 Dazu möchte ich im nun zuerst das Selbstverständnis und den Entwicklungsstand der beiden Pole, Byzanz und lateinischer Westen, gegenüberstellen. -------- 1 Colpe: Der "Heilige Krieg". S. 56. 2 in Anlehnung an Lake / Rothchild: Containing Fear. S. 104.

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