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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,3, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Thema – die sogenannte US-Hypothekenkrise – dominiert im Sommer bzw. Herbst 2007 die Wirtschaftsberichterstattung weltweit. Insbesondere über die Auswirkungen dieser Krise, die bisweilen auch als Immobilien-, Finanz- oder subprime loan-Krise bezeichnet wird, finden heftige Diskussionen statt. Wieso aber erregen nicht bediente amerikanische Hypothekenkredite so großes globales Interesse? Und in welchem Zusammenhang dazu stehen die Liquiditätsprobleme eines…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,3, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Thema – die sogenannte US-Hypothekenkrise – dominiert im Sommer bzw. Herbst 2007 die Wirtschaftsberichterstattung weltweit. Insbesondere über die Auswirkungen dieser Krise, die bisweilen auch als Immobilien-, Finanz- oder subprime loan-Krise bezeichnet wird, finden heftige Diskussionen statt. Wieso aber erregen nicht bediente amerikanische Hypothekenkredite so großes globales Interesse? Und in welchem Zusammenhang dazu stehen die Liquiditätsprobleme eines britischen Hypothekenfinanzierers und öffentlicher deutscher Banken? Weshalb reagiert die Europäische Zentralbank auf eine US-amerikanische Krise mit Liquiditätsspritzen? Diese Fragestellungen werden durch die vorliegende Arbeit aus volkswirtschaftlicher Sicht beantwortet. Im Mittelpunkt stehen dabei die geldpolitischen Reaktionen der Europäischen Zentralbank (EZB), der US-amerikanischen Federal Reserve (Fed) und der Bank of England (BoE). Vorab ist die Verwendung des Begriffs „Liquidität“ in dieser Arbeit zu klären, da dieser in den Wirtschaftswissenschaften äußerst unterschiedlich gehandhabt wird. In der vorliegenden Arbeit ist üblicherweise von Marktliquidität (vgl. Brunnermeier/Pedersen (2007), Kaufman (1991), S. 98) die Rede, d. h. von der Abtretbarkeit eines Vermögensgegenstandes, die von der Markttiefe bestimmt wird (SVR (2007), S. 124). Im Zusammenhang mit Notenbankaktionen hat der Begriff eine andere Bedeutung: Hier wird ein Bezug zu den Leitzinsen hergestellt und damit zu dem Preis, zu dem sich Geschäftsbanken mit Zentralbankgeld versorgen können (SVR (2007), S. 125). Die folgenden Ausführungen machen deutlich, dass ein Eingreifen der Zentralbanken aufgrund der Geschehnisse am Geldmarkt Anfang August 2007 notwendig war. Dies ist im Wesentlichen durch die Aufgabe der Sicherung der Finanzsystemstabilität der Notenbanken zu begründen. Nach der Betrachtung und dem Vergleich der verschiedenen geldpolitischen Aktionen ist das Verhalten der EZB und der Fed sehr positiv zu beurteilen, während die BoE durch ihr kontroverses Verhalten die Auswirkungen der Krise sogar noch verschärft hat.