Masterarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 2,0, (IU Internationale Hochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Masterarbeit ist es, ein Stimmungsbild zu erhalten, wie der Anspruch hinsichtlich einer wissenschaftlichen Kompetenzentwicklung in der generalistischen Pflegeausbildung von Auszubildenden, Lehrenden und Praxisanleitenden eingeschätzt wird und einen möglichen Unterstützungsbedarf im Umgang mit wissenschaftlichen Inhalten abzuleiten. Das Berufsbild der professionellen Pflege hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich geändert. Von einer traditionell geprägten Vorstellung des aufopferungsvollen und selbstlosen Dienens entwickelte sich die Pflege zu einem modernen Dienstleistungsberuf mit zahlreichen Perspektiven. In der Öffentlichkeit genießt der Pflegeberuf ein hohes Ansehen. Trotzdem persistiert in vielen Köpfen ein veraltetes Bild über diesen traditionsreichen Beruf. Dabei stehen professionell Pflegende in der heutigen Zeit einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber, die durch medizinische, organisatorische und gesellschaftliche Faktoren hervorgerufen werden. Der medizinische Fortschritt, eine steigende Lebenserwartung mit einer Zunahme an Multimorbidität und chronischen Krankheitsbildern sowie kürzere Verweildauern in Krankenhäusern führen zu komplexen Pflegesituationen. Das Pflegeverständnis richtet sich verstärkt auf den Erhalt und die Wiederherstellung der Eigenständigkeit der zu pflegenden Personen. Der gesamte Pflegeprozess muss unter Berücksichtigung einer multidisziplinären Arbeitsteilung gestaltet werden. Zudem wächst der Abstimmungsbedarf mit weiteren betreuenden und assistierenden Berufsgruppen. Das alles fordert vom Pflegepersonal ein hohes Maß an medizinisch-pflegerischen Kompetenzen, aber auch an Kommunikations- und Koordinationsfähigkeiten. Um unter diesen Herausforderungen eine qualitativ hochwertige Pflege zu gewährleisten ist es unabdingbar, eine wissenschaftliche Erkenntnisbasis zu schaffen und Forschungsergebnisse im beruflichen Handlungskontext zu nutzen. Pflegeinterventionen benötigen eine wissenschaftliche Legitimation, so wie auch alle anderen Maßnahmen in der Gesundheitsversorgung. Um das pflegerische Handeln auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen, müssen in der Ausbildung die entsprechenden Kompetenzen angebahnt werden.
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