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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,5, Universität Mannheim (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Die naturwissenschaftliche Bildung Wolframs von Eschenbach und ihre Funktion im Parzival, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Parzivalroman Wolframs von Eschenbach ist die Geschichte der Entwicklung des Menschen zu einer idealisierten Form seiner selbst. Er ist aber ebenso eine Geschichte von Raum und Zeit. Jede der Hauptpersonen - ob Gahmuret, Gawan oder Parzival selbst - ist in Bewegung; nur durch ihre Reisen treffen sie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,5, Universität Mannheim (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Die naturwissenschaftliche Bildung Wolframs von Eschenbach und ihre Funktion im Parzival, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Parzivalroman Wolframs von Eschenbach ist die Geschichte der Entwicklung des Menschen zu einer idealisierten Form seiner selbst. Er ist aber ebenso eine Geschichte von Raum und Zeit. Jede der Hauptpersonen - ob Gahmuret, Gawan oder Parzival selbst - ist in Bewegung; nur durch ihre Reisen treffen sie auf Liebe und Gefahren, auf Personen, die für ihre Entwicklung notwendig sind. Wolfram von Eschenbach zeigt vor allem an der Figur des Parzival, wie die Wanderung auf dem Lebensweg vom Naturzustand in die Zivilisation und schließlich zum Heil/ zur Erlösung führt. Eine nähere Betrachtung der Geographie im Roman ist also unabdingbar. Zunächst werde ich mich mit der Quellenlage beschäftigen und versuchen aufzuschlüsseln, woher Wolfram von Eschenbach seine geographischen Fakten und Termini nahm. Danach werde ich mich mit verschiedenen Schwerpunkten der Parzival-Bücher befassen. Zum einen ist hier die reale europäische Geographie zu nennen, die der Dichter dem Orient gegenüberstellt. Mein Hauptaugenmerk gilt dabei den Namen als Herkunftsbezeichnungen und der Landschaft im Hintergrund. Die von Panzer und Snelleman propagierte Löwenherzthese wird in einem gesonderten Punkt behandelt. Der zweite Abschnitt befasst sich mit der wundersamen Geographie, welche sowohl Soltane, als auch Munsalwäsche und Schastel marveille enthält. Diesen Punkt konnte aufgrund seiner bibliographisch immensen Dimensionen nicht besonders ausführlich behandelt werden. Dennoch habe ich versucht, die neuste Forschung von Michael Horchler einzuarbeiten. Mein letzter Abschnitt schließlich widmet sich dem Orient. Aus dem Blickwinkel des europäischen Mittelalters versuche ich mit der Ausformung, die der Orient bei Wolfram annimmt, seine Funktion zu ergründen.