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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Universität Mannheim (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: Antike Utopien und Staatsentwürfe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hyperboreer, als mythisches Volk, welches hinter dem Boreas, also „dem Nordwind“ – so die verbreiteste Übersetzung des Volksnamens – wohnt1, haben mit ihrem frommen und von allen Leiden des gewöhnlichen Daseins befreiten Lebensstil die Phantasie der alten griechischen Dichter und später auch anderer griechischer und römischer Autoren beflügelt. Die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Universität Mannheim (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: Antike Utopien und Staatsentwürfe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hyperboreer, als mythisches Volk, welches hinter dem Boreas, also „dem Nordwind“ – so die verbreiteste Übersetzung des Volksnamens – wohnt1, haben mit ihrem frommen und von allen Leiden des gewöhnlichen Daseins befreiten Lebensstil die Phantasie der alten griechischen Dichter und später auch anderer griechischer und römischer Autoren beflügelt. Die Faszination, die vom in jenen Zeiten noch unerforschten Norden Europas, bzw. dem Gebiet im fernen Norden von Griechenland, ausging, zeichnet sich in den generell sehr zahlreichen Mythen und Legenden ab, die sich um die „fernsten Winkel“ der damals bekannten Welt rankten. Von dem glücklichen und wie die Hyperboreer ebenso sagenumwobenen Volk der Aithiopen im Süden, über die wundersamen Erzählungen über Fabelwesen und unglaublichen Völkern im fernsten Osten, hin zu den unbekannten Weiten des Meeres jenseits der Säulen des Herakles im Westen. In dieser Arbeit soll nur der Norden und damit das mythische Volk der Hyperboreer behandelt werden. „Zu Schiff nicht und nicht zu Fuß wandernd, könntest du finden zur Hyperboreerversammlung den wundersamen Weg“2. Mit diesen Worten eröffnet der griechische Dichter Pindar in seiner zehnten Olympiade seinen Bericht über das glückliche Volk der Hyperboreer. Der Vers vermittelt dem Leser, dass die Hyperboreer unerreichbar für den normalen Menschen sind, lediglich Auserwählte und die Götter dürfen zu ihnen gelangen und sich an ihrem utopischen Lebensstil erfreuen.3 Da die Hyperboreer jedoch nicht immer wie bei Pindar „terra incognita“ bleiben, sondern von den späteren antiken Autoren aus unterschiedlichen Zeiten, geographisch verortet werden, eröffnet sich ein interessantes Spektrum an Fragestellungen, welche sich mit der geographischen Verortung der Hyperboreer im fernen, nur wenig erforschten Norden befassen. Leitfrage soll dazu sein, inwiefern die Verortung der Hyperboreer auf rein mythischen bzw. vagen oder gar erfundenen geographischen Angaben beruht oder doch auf Kenntnissen von „realen“ – in der jeweiligen Zeit zumindest als real angesehenen - geographischen Begebenheiten basiert, die in den Hyperboreermythos einflossen. Es gilt also die Angaben der in Frage kommenden antiken Autoren über die Verortung der Hyperboreer mit den geographischen Kenntnissen ihrer jeweiligen Zeit, evtl. auch unseren heutigen Kenntnissen, zu vergleichen und damit obige Leitfrage zu beantworten. Weiterhin soll auch untersucht werden, inwiefern es eine Kontinuität bei der Verortung der Hyperboreer gibt, ob sich die Verortung mit der Zeit ändert oder einem immer gleichen Muster folgt.