Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 2, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Beziehung zwischen psychisch Gesunden und psychisch Kranken war seit jeher ambivalent. Auf der einen Seite stand das Bedürfnis, zu helfen, auf der anderen die Versuchung, die Augen vor dem Elend der Hilfsbedürftigen zu verschließen, sie auszugrenzen, sie zu misshandeln oder sich über sie lustig zu machen.“ Mit dieser Einleitung beginnt Prof. Dr. H. J. Luderer, aus dem Zentrum für Psychiatrie in Weinsberg, seinen Vortrag zum Thema „Von Aderlässen, Brechkuren und Sturzbädern zur Pharmako- Psycho- und Soziotherapie am Ende des 20. Jahrhunderts - Zur Geschichte der psychiatrischen Behandlungsverfahren“ und so möchte auch ich meinen Aufsatz zum Thema der Geschichte der Psychiatrie in Mittelalter und Neuzeit beginnen. Dieses Zitat macht auch heute noch deutlich, wie schwierig der Umgang mit psychisch Kranken in dem vergangenen Jahrhundert war und es vielleicht auch heute noch ist. In der folgenden Ausarbeitung möchte ich einen kurzen Einblick über die Entwicklung der Geisteskrankheit vom Mittelalter bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts gewähren.