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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl Volkskunde / Europäische Ethnologie), Veranstaltung: Grundlagen volkskundlichen Arbeitens, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Buch soll ein Überblick über die Geschichte der Kartoffel gegeben werden. Dabei werden sich einige Fragen ergeben: so z.B. welche Sozialgruppen propagieren neue Speisen (in diesem Fall die Kartoffel) und wer gliedert eine neue Speise zuerst in seine Mahlzeiten ein. Welche Stellung hatte die Kartoffel in Hauptanbaugebieten und was lässt sich…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl Volkskunde / Europäische Ethnologie), Veranstaltung: Grundlagen volkskundlichen Arbeitens, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Buch soll ein Überblick über die Geschichte der Kartoffel gegeben werden. Dabei werden sich einige Fragen ergeben: so z.B. welche Sozialgruppen propagieren neue Speisen (in diesem Fall die Kartoffel) und wer gliedert eine neue Speise zuerst in seine Mahlzeiten ein. Welche Stellung hatte die Kartoffel in Hauptanbaugebieten und was lässt sich am „kartoffellose(n) Hochzeitsmahl“ erläutern? Im Lauf der Arbeit sollen diese Fragen geklärt werden und es wird sich zeigen, dass es eine Wechselwirkung zwischen dem Anbau und den Speisen der Kartoffel gibt. Die Bedeutung bestimmter Schichten und Räume im Zusammenhang mit dem sog. „Siegeszug“ der Kartoffel wird dabei immer wieder auftreten und deutlich werden. Eine Schicht umfasst in diesem Fall eine Gruppe von Menschen auf der gleichen sozialen Stufe mit gleichen Rechten und Pflichten. Wichtiger Bestandteil der verwendeten Quellen ist der ‚Atlas der deutschen Volkskunde‘. Im Namen der Kulturraumforschung arbeiteten Forscher verschiedenster wissenschaftlicher Disziplinen an diesem Projekt mit. Die zu Grunde liegenden Befragungen wurden zwischen 1920 und 1940 durchgeführt. Angetrieben durch den ‚Volkskunde-Boom‘ dieser Zeit wurde das arbeitsaufwendige Unternehmen gestartet. Die ausgearbeiteten Fragebögen wurden sogenannten Gewährsleuten in ganz Deutschland zugesandt. Man bediente sich also einer Art Korrespondenz-Verfahrens, bei dem vorwiegend ortsansässige Pfarrer oder Lehrer als Gewährsleute das Brauchtum ihres Ortes in den Fragebogen eintrug. Aus den Ergebnissen wurden dann anschauliche Karten zusammengestellt, die durch die graphische Darstellung einen schnellen Überblick verschaffen. Diese zeigen zum Beispiel die Vielfalt von Ausdrücken, die allein in der Mundart Mittelfrankens für das Wort Kartoffel auftreten. Als zweite wichtige Quelle beruft sich vor allem Günther Wiegelmann auf Kochbücher. Seiner Meinung nach sind diese oft hilfreich oder lassen zumindest gewisse Tendenzen bei der Verbreitung der Kartoffelspeisen erkennen. Durch diese beiden unterschiedlichen Quellen entsteht zwar eine gewisse ungleiche Quellenlage, die aber dennoch oftmals zu ähnlichen oder gar zu gleichen Erkenntnissen gelangt.