Fachbuch aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Verfasser bietet einen detaillierten historischen Abriss der Geschichte des Heerdter Schützenvereins in den letzten 100 Jahren. Auf der Grundlage umfangreicher Quellen untersucht der Autor, wie dieser 1864 (neu) gegründete Verein durch Kaiserzeit, Weimarer Republik und III. Reich gekommen ist, stellt seine Höhen und Tiefen heraus und geht dann über zur Darstellung der Geschichte des Vereins von seinen höchst schwierigen Neuanfängen nach dem II. Weltkrieg bis auf den heutigen Tag. Dabei belässt er es nicht mit einer Zusammenstellung objektiver Fakten, sondern bemüht sich immer wieder, das sich wandelnde Selbstverständnis des Vereins herauszuarbeiten und - vor allem im Zusammenhang mit der NS-Zeit - trotz einer an dieser Stelle schmalen Quellenbasis der Frage nachzugehen, in welcher Weise und mit welcher Intensität die nationalsozialistischen Machthaber den Verein zu indoktrinieren und gleichzuschalten versuchten. Mit philologischer Akribie gelingt es ihm dabei, selbst scheinbar unwesentliche Details zu interpretieren, in einen größeren Zusammenhang einzuordnen und zu einer Gesamtbewertung zu gelangen. Diese Vereinsgeschichte ist die erste und bisher einzige Gesamtdarstellung des Heerdter Schützenwesens. Obwohl der Autor weder aktives noch passives Mitglied des Heerdter Schützenvereins ist, hat er aufgrund seiner Herkunft und seiner persönlichen Beziehungen ein so vertieftes Verständnis für die Materie, dass diese Abhandlung über ihren engen räumlichen Bezugsrahmen hinaus quasi exemplarischen Charakter für das rheinische Schützenwesen hat.