Olive Schreiner (1855-1920) war eine südafrikanische Schriftstellerin, die sich auch für die Frauenrechte einsetzte. Auch als Pazifistin trat sie hervor. Ihr Roman „Die Geschichte einer afrikanischen Farm“ entstand in Südafrika während ihrer Tätigkeit als Erzieherin. Ab 1881 lebte sie dann in
England, wo der Roman dann auch 1883 unter dem Pseudonym Ralph Iron erschien, wo er schnell für…mehrOlive Schreiner (1855-1920) war eine südafrikanische Schriftstellerin, die sich auch für die Frauenrechte einsetzte. Auch als Pazifistin trat sie hervor. Ihr Roman „Die Geschichte einer afrikanischen Farm“ entstand in Südafrika während ihrer Tätigkeit als Erzieherin. Ab 1881 lebte sie dann in England, wo der Roman dann auch 1883 unter dem Pseudonym Ralph Iron erschien, wo er schnell für Gesprächsstoff sorgte. Hinter dem unverfänglichen Titel verbarg sich ein Plädoyer für Emanzipation und Selbstverwirklichung der Frau. Der Roman war ein Erfolg, denn er erreichte in kurzer Zeit mehrere Auflagen.
Erzählt wird die Geschichte von drei Kindern, die auf einer kleinen Farm in der Karoo-Wüste leben: der ruhige Waldo, die bodenständige Em und die schöne Lyndall. Waldo und Lyndall versuchen aus den ärmlichen Verhältnissen auszubrechen, während sich Em mit dem Leben auf der Farm arrangiert. Als ein neuer Pächter die Farm übernimmt, heiratet er Em, doch als Lyndall wieder auftaucht, verliebt er sich.
Der Roman, der bald mit „Wuthering Heights“ von Emily Bronte verglichen wurde, liegt jetzt in der Manesse-Bibliothek vor – in einer Übersetzung von Viola Siegemund und mit einem Nachwort der Literatur-Nobelpreisträgerin Doris Lessing, die ebenfalls viele Jahre in Afrika lebte.