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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 3,0, Universität Wien (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Geschlecht ist die zentralste Kategorie unserer Kultur. Wir leben in einer Gesellschaft, die durch ein Zwei-Geschlechter-Modell strukturiert wird. Jeder Mensch hat das eine oder das andere Geschlecht – eine Zwischenform findet kaum Akzeptanz. Bei der Kategorisierung in Mann und Frau handelt es sich um ein Organisationsprinzip, welches die Aufrechterhaltung einer sozialen Ordnung gewährleistet. Da wir täglich mit dieser Einteilung…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 3,0, Universität Wien (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Geschlecht ist die zentralste Kategorie unserer Kultur. Wir leben in einer Gesellschaft, die durch ein Zwei-Geschlechter-Modell strukturiert wird. Jeder Mensch hat das eine oder das andere Geschlecht – eine Zwischenform findet kaum Akzeptanz. Bei der Kategorisierung in Mann und Frau handelt es sich um ein Organisationsprinzip, welches die Aufrechterhaltung einer sozialen Ordnung gewährleistet. Da wir täglich mit dieser Einteilung konfrontiert sind, gilt der Geschlechterdualismus im Alltagsverständnis als natürlich gegeben und in der Anatomie unseres Körpers begründet. Somit ist ein Angehöriger unserer Gesellschaft geneigt, die Eigenschaften, die einem bestimmten Geschlecht nachgesagt werden, unhinterfragt zu glauben. Die Zuordnung in männlich/weiblich erfolgt nun einmal spätestens nach der Geburt anhand der primären und sekundären Geschlechtsorgane. Da diese von Natur gegeben sind, wird Geschlecht als ein eindeutig bestimmbarer Tatbestand wahrgenommen, auf den wir keinen Einfluss haben. Das ist die Basisregel für unsere „Alltagstheorie von Zweigeschlechtlichkeit“ 1, nach der wir handeln und die Annahme vertreten, dass es schon immer so war und auch in anderen Kulturen so ist. Die Kategorisierung in Mann und Frau sowie die herrschenden Ansichten darüber, welches Verhalten für das jeweilige Geschlecht normal wirkt, ist in unserem Alltagswissen logisch und nachvollziehbar. Doch es muss geklärt werden, woher dieses Alltagswissen stammt, über das jeder Mensch verfügt und ob es begründet ist. Prinzipiell kann man zwei grundlegende Tendenzen bei Erklärungsversuchen von Geschlechtlichkeit festhalten: Die sozialwissenschaftliche und die naturwissenschaftliche Ebene. Beide Zweige beschäftigen sich ausführlich mit der Kategorie Geschlecht, aber suchen die Ursachen für geschlechtsspezifisches Verhalten in völlig unterschiedlichen Gebieten. Die Naturwissenschaft betrachtet Geschlecht als eher biologisch determiniert, während die Sozialwissenschaft die Gründe für den Unterschied in der Kultur, Erziehung und Sozialisation sucht. Fest steht jedoch, dass das Weibliche schon immer in Bezug auf das Männliche betrachtet worden ist. Die Frau wird im Gegensatz zum Mann wahrgenommen, wie ich in dieser Arbeit zeigen werde. [...]