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Die große Neuausgabe eines der meistdiskutierten Bücher der DDR-Literatur.
Das Sensationsbuch erstmals so, wie die Autorin es schrieb.
Dank eines Glücksfundes können wir diesen Roman, der aufgrund seiner verblüffenden Modernität derzeit international für Begeisterung sorgt, in einer ungekürzten, politisch ungeschönten Fassung auch hier neu entdecken.
Ostern 1961 erfährt Elisabeth, dass ihr über alles geliebter Bruder in den Westen gehen will, weil er in der DDR keine Zukunft sieht. Was wird bleiben von ihrer Gemeinsamkeit, wenn jeder seinen Idealen folgt? Wenige Tage hat sie noch
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Produktbeschreibung
Die große Neuausgabe eines der meistdiskutierten Bücher der DDR-Literatur.

Das Sensationsbuch erstmals so, wie die Autorin es schrieb.

Dank eines Glücksfundes können wir diesen Roman, der aufgrund seiner verblüffenden Modernität derzeit international für Begeisterung sorgt, in einer ungekürzten, politisch ungeschönten Fassung auch hier neu entdecken.

Ostern 1961 erfährt Elisabeth, dass ihr über alles geliebter Bruder in den Westen gehen will, weil er in der DDR keine Zukunft sieht. Was wird bleiben von ihrer Gemeinsamkeit, wenn jeder seinen Idealen folgt? Wenige Tage hat sie noch Zeit, mit Uli zu reden.

Die freiherzigere und mutigere, zugleich reifere und klarsichtigere Neuausgabe steht symbolhaft für das viel zu kurze Leben dieser faszinierenden Schriftstellerin, die sich selbst stets treu blieb.

»Wer etwas über Mut und Hingabe erfahren möchte, muss Reimann lesen. Sie zeigt uns, wie man es krachen lässt, scheitert, wieder aufsteht und neu beginnt. Brigitte Reimann ist eine Ikone - eine Pionierin weiblicher Befreiung!« CAROLIN WÜRFEL.

Autorenporträt
Brigitte Reimann, geboren 1933 in Burg bei Magdeburg, war seit ihrer ersten Buchveröffentlichung, »Die Frau am Pranger« (1956), freie Autorin. Mit »Ankunft im Alltag« (1961) gab sie der »Ankunftsliteratur« ihren Namen. Ihr Roman »Die Geschwister« (1963) über die gerade vollzogene deutsche Teilung war eines der meistdiskutierten Bücher jener Zeit. Mit nur 39 Jahren starb die Autorin in Berlin-Buch an den Folgen einer Krebserkrankung.

Veröffentlichungen: »Ankunft im Alltag« (1961), »Die Geschwister« (1963), »Das grüne Licht der Steppen. Tagebuch einer Sibirienreise« (1965), »Franziska Linkerhand« (1974). Außerdem die Briefwechsel mit Christa Wolf, »Sei gegrüßt und lebe. Eine Freundschaft in Briefen 1964-1973« (1993), mit Hermann Henselmann, »Mit Respekt und Vergnügen« (1994), »Aber wir schaffen es, verlaß Dich drauf. Briefe an eine Freundin im Westen« (1995) und mit Irmgard Weinhofen, »Grüß Amsterdam. Briefwechsel 1956-1973« (2003), sowie die Tagebücher »Ich bedaure nichts. Tagebücher 1955-1963« (1997) und »Alles schmeckt nach Abschied. Tagebücher 1964-1970 (1998); »Ich bedaure nichts. Mein Weg zur Schriftstellerin 1955 bis 1970« (Neuausgabe 2023). Aus dem Nachlass: »Das Mädchen auf der Lotosblume. Zwei unvollendete Romane« (2003). Zuletzt erschienen »Jede Sorte von Glück. Briefe an die Eltern« (2008), »Post vom schwarzen Schaf. Geschwisterbriefe« (2018) und »Katja. Erzählungen über Frauen« (2024).

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Auch Rezensent Helmut Böttiger ist dankbar, dass sechzig Jahre nach der ersten Veröffentlichung die Urfassung des Romans von Brigitte Reimann vorliegt. Kein Wunder, dass die Geschichte über Uli, der kurz vor dem Mauerbau in den Westen fliehen will und sich deshalb mit seiner, den real existierenden Sozialismus verteidigenden Schwester Elisabeth anlegt, in der DDR heftig diskutiert wurde. Der im vergangenen Jahr bei Bauarbeiten entdeckte Urtext ist für Böttiger nicht nur interessant, weil nun auch anhand des dritten Geschwisterkinds Konrad - der bereits im Westen lebt - genau nachzuvollziehen sei, wovor die SED Angst hatte, als sie das Manuskript besonders dort zensierte, wo es um Moral und Kunst ging. Die ungeschönte Version sei auch dazu angetan, die junge Reimann mit Ingeborg Bachmann und den Urtext mit Christa Wolfs "Geteilter Himmel" zu vergleichen.  

© Perlentaucher Medien GmbH
»Dies liest sich nicht künstlich abgezirkelt, sondern wie aus dem realen Leben gegriffen.« Ostthüringer Zeitung 20230803