Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,5, Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschwisterbeziehung ist die am längsten dauernde Beziehung überhaupt. Ob ein Mensch mit Geschwistern aufwächst oder als Einzelkind, welche Position er in der Geschwisterreihe einnimmt, ist für sein ganzes Leben von Bedeutung. Laut einer Erhebung des statistischen Bundesamtes aus dem Jahre 2000 ist jedes vierte Kind ein Einzelkind. Jedes zweite Kind wächst mit mindestens einem Geschwister auf. Dazu zählen aber auch Halbgeschwister, Adoptivgeschwister oder anderweitige Kombinationen, die in einer so genannten Patchworkfamilie entstehen. Mit welcher Situation das Kind in der Familie konfrontiert wird, bildet die Ausgangsbasis für sein späteres Leben und beeinflusst sein Denken über sich und die Welt. Die Geschwistersituation ist eng mit kulturellen Wertvorstellungen, Geschlechterrollen und der Paarsituation der Eltern verknüpft. Geschwister tragen dazu bei zu lernen, auf andere zu reagieren, sich mit anderen anzufreunden, Kontakte durch Kommunikation herzustellen, für andere Sympathie oder Antipathie zu empfinden, sich in die Gemeinschaft einzugliedern. Natürlich ist die Geschwisterbeziehung nur eine von sehr vielen Komponenten in der Persönlichkeitsbildung, aber durchaus eine der wichtigsten. Es wäre natürlich übertrieben, zu behaupten, dass Geschwister denselben Einfluss auf die Entwicklung und Sozialisation von Kindern haben wie deren Eltern, aber man bedenke, dass Kinder ab einem Alter, in dem sie nicht mehr ständig der Betreuung durch die Mutter bedürfen, einen großen Teil ihrer Zeit mit ihren Geschwistern verbringen.
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