Alessandra Corti untersucht die spezifisch neuzeitliche Semantik der Autorschaft vor dem Hintergrund der Luhmannschen Gesellschaftstheorie. Die Autorin gibt die herkömmliche Verwendung des Begriffes als Kausalerklärung für die Entstehung von Werken auf. Stattdessen zeigt sie anhand der Entwicklungsgeschichte der Autorschaftssemantik gesellschaftliche Veränderungen auf, die beim Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit stattgefunden haben. Die Ausdifferenzierung der Systeme Wissenschaft und Kunst steht dabei im Mittelpunkt, da die Konstruktion von Autorschaft als Zurechnungskonvention die operationale Schließung und Stabilisierung dieser gesellschaftlichen Teilbereiche ermöglicht hat.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.