Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Pädagogik Philosophische Fakultät), Veranstaltung: F1: Handlungsfelder der beruflichen Bildung; Teil 2: Fakten und Normen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der jüngsten Vergangenheit ist die Frage nach der gesellschaftlichen Verantwortung der Unternehmen besonders in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Mit zunehmender Erwartungshaltung von Regierungen, Umweltverbänden und Verbrauchern ist auch der Druck auf die Unternehmen, mehr gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten, gestiegen. Vor allem im Rahmen des Corporate Social Responsibility (CSR) wird von ihnen erwartet, mehr Engagement in außerbetrieblichen Bereichen zu zeigen. Neben ihrem regulären Geschäft werden Unternehmen aufgefordert, aktiv soziale und ökologische Verantwortung zu übernehmen. So beziehen sich unterneh-mensethische Fragen daher nicht nur auf wirtschaftliche Prozesse in den Unternehmen, sondern ebenso auf gesellschaftlich vielschichtige Probleme, zu deren Bewältigung die Unternehmen einen Beitrag leisten sollen. Auf Grund der Komplexität der Probleme und der unbestimmten Erwartungshaltung ist es für die Unternehmen bzw. deren Führungen nicht einfach, einzuschätzen, wie viel Verantwortung sie übernehmen sollen. Ziel dieser Arbeit ist es, den Verantwortungsbegriff im Allgemeinen und die Unterneh-mensverantwortung im Rahmen des CSR im Besonderen zu erläutern. So soll auf folgende Fragen eingegangen werden: Sind die theoretischen Vorstellungen konform mit einer praktischen Umsetzung? Welche Probleme ergeben sich für die Unternehmen und wie kann das CSR diese Probleme lösen? Zur Beantwortung dieser Fragen wird zunächst der Verantwortungsbegriff definiert und abgegrenzt sowie die Problemfelder des CSR erläutert. Im Hauptteil werden die praktische Umsetzung des CSR und der Umgang mit den Problemen, die sich für die Unternehmen ergeben, untersucht. Auf Grund der aktuellen Vorfälle wurde das realwirtschaftliche Unternehmen „Deutsche Bahn“ und das finanzwirtschaftliche Unternehmen „Deutsche Bank“ für die empirische Untersuchung ausgewählt.